Bergisch Gladbach – Laut Polizei wollte er nur helfen, ist dann aber Opfer eines Raubüberfalls geworden: Ein 54-jähriger Bergisch Gladbacher ist am Mittwochabend auf dem Parkplatz Lustheide an der A4 um sein Portemonnaie gebracht worden. Nach einer einigermaßen mysteriösen Vorgeschichte.
Laut Polizei hatte der 54-Jährige auf dem Fahrersitz seines geparkten Autos gesessen, als sich an der Beifahrerseite plötzlich ein Mann bemerkbar machte. Er habe um Hilfe gebeten, sprecherin Tanja Höller im Gespräch mit der Redaktion. Worin die erbetene Hilfe bestanden habe, sei nicht bekannt, so Höller auf Nachfrage. „Im guten Glauben sagte der Geschädigte seine Hilfe zu, woraufhin der Täter sich auf den Beifahrersitz setzte.“ Doch anstatt sich helfen zu lassen forderte er Geld. Nachdruck verlieh er seiner Forderung dadurch, dass er eine Waffe zeigte, die er am Körper trug.
Täter flüchtet in Richtung Autobahn
Mutmaßlich handelte es sich dabei um eine Schusswaffe. Detaillierte Informationen gibt es von der Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Der Räuber jedenfalls kam damit offenbar an sein Ziel: „Der Geschädigte händigte dem Täter seine Geldbörse aus“, so Polizeisprecherin Tanja Höller. Anschließend suchte er das Weite. Der Täter flüchtete zu Fuß in Richtung Parkplatzeinfahrt. Wohin er danach entschwand, ist unklar.
Polizei sucht flüchtigen Täter mit Personenbeschreibung
Laut Polizeibericht soll der Täter „circa 30 Jahre alt, circa 1,85 Meter groß, von hagerer Statur und möglicherweise türkischer oder arabischer Herkunft gewesen sein“, so Polizeisprecherin Höller. Er habe nach Aussage des Zeugen einen Bart gehabt und mit „ausländischem Akzent“ gesprochen. Genauer habe sich das nicht eingrenzen lassen. Bekleidet gewesen sei er mit einer grau-schwarzen Kappe, einer schwarzen Jacke, einer schwarzen Arbeitshose und grau-schwarzen Arbeitsschuhen, so Polizeisprecherin Höller.
Die Kreispolizei nahm eine Strafanzeige wegen räuberischer Erpressung auf. Im Gegensatz zu Einsätzen direkt auf der Autobahn, die von der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Köln übernommen werden, ist die Kreispolizei für alle Einsätze auf Rast- und Parkplätzen entlang der Autobahnen, die durchs Kreisgebiet führen, zuständig.
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Die Ermittler der Polizei Rhein-Berg bittet Zeugen, die Hinweise zu der Tat am Mittwochabend oder zu dem beschriebenen Täter geben können, sich unter der Rufnummer (0 22 02) 20 50 zu melden.
