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„Nicht alles nach Bechen“Anwohner kritisieren Erddeponie-Standort Kürten-Höchsten

Lesezeit 2 Minuten

Nahe Höchsten könnte eine Erddeponie entstehen.

Kürten – „Nicht alles nach Bechen“, ärgern sich Anlieger der geplanten Erddeponie in Kürten-Höchsten. Eine nun volllaufende Vorgänger-Erddeponie liege nicht weit entfernt im Herrscherthal, dann gebe es die Rettungswache und die beiden Bauhöfe von Kreis und Gemeinde im Nachbarort Neuensaal, die stark belastete Bundesstraße 506 und eine Kreisstraße Hachenberger Weg, die in keiner Weise den Anforderungen einer Zufahrt für schwere Kipplaster entspreche. Die Lkw, die künftig auch aus Odenthal und Leverkusen zur Deponie wollten, quälten sich dann zusätzlich durch den Ort Bechen, kritisieren erste Anwohner.

Möglicher Standort der Erddeponie

Bereits bei der Vorstellung im Zukunftsausschuss hatte der CDU-Ratsherr Frithjof Sempell harsche Kritik an der Verkehrssituation des Hachenberger Wegs geübt und die Zufahrt aus Richtung Neuensaal über die Kreisstraße in Frage stellt.

Lagepläne liegen vor

Nach den bisherigen Lageplänen könnte die Erddeponie an einem Stichweg liegen, der zwischen Hachenberg und Höchsten östlich abzweigt. Das Gelände südlich der Kreisstraße ist von den Deponieplänen nicht betroffen. Anlieger kritisieren, dass auch der Stichweg für eine Nutzung durch schwere Lastfahrzeuge nicht geeignet sei. Bei den betroffenen Ortsteilen müsse nach Bechen geschaut werden, aber auch in Richtung Waldmühle. Die Lage der Erddeponie gehe sehr deutlich in Richtung dieses Ortsteils, dies sei den meisten Anwohnern in Waldmühle bislang nicht bewusst.

Keine Anfahrt aus Süden

Im Vortrag der Vertreter des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands BAV war betont worden, dass sich die Belastung des Hachenberger Wegs im Rahmen halte und im Schnitt etwa 40 Laster pro Tag das Deponiegelände ansteuerten, ausschließlich aus nördlicher Richtung, von Bechen aus.

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Eine Anfahrt aus südlicher Richtung beziehungsweise eine Durchfahrt nach Süden werde nicht möglich sein. Anwohner ziehen die Zahl von 40 Lkw am Tag in Zweifel, für eine öffentliche Deponie sei diese Zahl sehr niedrig angesetzt, angesichts des Baubooms im Bergischen.