Kommentar zum Planungsstopp in Kürten„Zu einer Hängepartie darf es nicht kommen“
Kürten – Die Schulsanierung in Kürten ist seit mehreren Jahren ein Thema der Berichterstattung. Geplant wird seit längerer Zeit, und 2023 soll das Projekt tatsächlich starten. Was die Schüler erwartet, ist eine Baustelle über fünf Jahre, mit Auswirkungen, die heute nicht abschätzbar sind. 60, 80, 100 Millionen Euro: Alles ist bei den Preisen denkbar, eine finanzielle Belastung der Kürtener über Jahrzehnte wird kommen. 80 Jahre sind möglich. Das ist eine unüberschaubare Zeit.
Und was passiert in 30 Jahren? Dann muss die Sanierung der Sanierung kommen. In 60 Jahren steht die Sanierung der Sanierung der Sanierung bevor. Tatsächlich zahlen die Bürger dann noch an den Ausgaben der ersten Sanierung, während sich schon die Ausgaben der zweiten und dritten Sanierung stauen.
Kürtener Schülerschaft hat Planungssicherheit verdient
Und dann? Niemand, der um das Jahr 2080 politische Verantwortung für Kürten trägt, ist heute einer der Entscheider. Das ist das eigentliche Problem. Die Enkel und Urenkel zahlen für das, was in diesen Tagen entschieden wird. Das macht die Beratung über die Schulsanierung so schwierig für alle.
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Schulleiter Markus Hintze-Neumann und sein Vorgänger Klaus Schröder kämpfen seit Jahren für die Modernisierung ihrer Bildungsstätte. Sie müssen wissen, wann die Erweiterung kommt. Noch fünf weitere Jahre darauf zu warten, ist keine ideale Lösung. Andererseits muss auch die Sanierung und Modernisierung kommen, und zwar bald.
Der Wettbewerb der Schulen ist da, das darf niemand unterschätzen. Die 1100 Schüler benötigen Planungssicherheit und eine verbindliche Aussage, wie es jetzt weitergeht. Kommt Ende September die Sondersitzung, muss am Schluss klar sein, was passiert und wann es passiert. Diese Aussage hat die Schülerschaft verdient. Zu einer Hängepartie darf es nicht kommen.