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Frauen geschlagen und bedrohtVerfahren gegen 27-jährigen Kürtener eingestellt

Lesezeit 2 Minuten

(Symbolbild).

Bergisch Gladbach/Kürten – Nach dem Angriff auf zwei Kundinnen auf einem Supermarkt-Parkplatz in Kürten am Vormittag des 15. September 2020 hat sich ein 27-jähriger Angeklagter aus Kürten vor dem Bergisch Gladbacher Amtsgericht verantworten müssen. Dort bedauerte der junge Mann den Faustschlag ins Gesicht einer der beiden Kundinnen; er habe sich beobachtet gefühlt und geglaubt, dass die Frauen schlecht über ihn reden würden.

Eigentlich hatte der junge Mann nach eigenen Angaben an diesem Tag geplant, sich in eine psychiatrische Klinik zu begeben, um sich dort helfen zu lassen; in dem Supermarkt habe er sich nur noch mit Utensilien eindecken wollen. Nach dem Angriff, bei dem er die Frauen auch mit einem Messer bedrohte, war er in sein Auto gestiegen und in Richtung Klinik gefahren, meldete sich dann aber bei der Polizei und ließ sich von dieser unterwegs aufsammeln und mitnehmen.

Kürtener verbringt einen Monat in psychiatrischer Klinik

Anschließend verbrachte er einen Monat in der Klinik, die seine psychotische Störung diagnostizierte, die auf Haschisch-Missbrauch zurückzuführen sei. Mittlerweile hat der junge Mann seine Erkrankung durch Depotspritzen, die ihm sein Psychiater verabreicht, gut im Griff und arbeitet daran, auch im Berufsleben – eine Gärtnerlehre hat er abgebrochen – wieder richtig Fuß zu fassen.

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Angesichts dieser Umstände und der Tatsache, dass er bei dem Angriff womöglich gar nicht schuldfähig war, einigten sich die Verfahrensbeteiligten darauf, das Strafverfahren gegen den jungen Mann ohne weitere Sanktionen einzustellen. Die beiden angegriffenen Kürtener Hausfrauen nahmen nicht an dem Prozess teil.