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IG Klima setzt auf NachhaltigkeitCar-Sharing, Blühwiesen und Solar für Kürten

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Die erste Pflanzaktion der IG Klima am Rathaus fand im Herbst statt.

Kürten – Akzente setzen beim Thema Carsharing möchten künftig die Mitglieder der IG Klima Kürten. Die neue Interessengemeinschaft, vor etwa einem Jahr übergreifend in der Gemeinde gegründet, denkt laut Sprecher Patrick Walraf darüber nach, das Carsharing (Autoteilen) über eine Internetplattform stärker in Kürten nach vorne zu bringen. Es gebe bereits den Plan der Gemeinde, am Rathaus ein Carsharing-Projekt mit der Wupsi umzusetzen. Das wäre dann ein einzelnes Auto, sagt Walraf.

Für eine Flächengemeinde wie Kürten sei das aus Sicht der IG zu wenig. Über eine private Initiative könne Carsharing auch losgelöst von der Verwaltung angegangen werden. Darüber werde momentan in der Gruppe Mobilitätswende gesprochen.

Patrick Walraf ist Sprecher der vor einem Jahr gegründeten IG Klima Kürten.

Anlegen von Blühwiesen auf der Agenda

Die Umwandlung von Steingärten und das Anlegen von Blühwiesen steht auf der Agenda der Gruppe Biodiversität. „Wir suchen gerade mit der Gemeinde geeignete Flächen aus“, sagt der Sprecher, am Rathaus sei bereits eine Fläche umgestaltet worden. In Kürten am Halfenberg könnte eine kleine Parzelle geeignet sein als Blumenwiese, die IG unterstütze dabei die Gemeinde.

Nachhaltig - auch ein Thema das die IG Klima ein knappes Jahr nach ihrer Gründung vorantreiben möchte. Nach wie vor liefen Gespräche mit etwa einem halben Dutzend interessierter Gastronomen, um das Mehrwegverpackungssystem Vytal in Kürten einzuführen; im September war Vytal bei einem Aktionstag vorgestellt worden. Dabei werden Speisen in hochwertigen Mehrwegbehältern ausgegeben, Kunden können sich per App am System beteiligen und die Behälter innerhalb von zwei Wochen bei einem beliebigen Vytal-Partner zurückgeben. Walraf ist optimistisch, dass das System in Kürtener Restaurants eingeführt werden kann. Verhandlungen darüber seien noch nicht abgeschlossen, sagt der Sprecher.

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Schließlich bewegt auch das Thema Photovoltaik die Mitglieder. Mit der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft in Wuppertal und der Genossenschaft Energiegewinner in Köln gebe es genossenschaftliche Modelle, die funktionierten. Die Interessengemeinschaft, die einzige übergreifende in Kürten, trage sich mit Gedanken, Modelle für eine Dach-Pacht bei Solaranlagen auszuarbeiten, sagt Walraf. Was jeder Einzelne für die Energiewende tun könnte, seien kleine Stecker-Solar-Anlagen für den Hausgebrauch. Damit könne sogar auf dem Balkon aus Sonnenlicht Energie gewonnen werden. Bis zu 500 Kilowattstunden seien pro Jahr möglich, die Anlage reche sich nach wenigen Jahren. Auch Mieter könnten Steckersolar nutzen, sagt Walraf.

klima-kuerten.de