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GerichtsurteilRaser bekommt sechs Monate Fahrverbot für Rennen in Odenthal

Lesezeit 2 Minuten
Drängler dpa

Symbolbild

Rhein-Berg – 400 Euro Geldstrafe und sechs Monate Fahrverbot für ein „verbotenes Kraftfahrzeugrennen“: Mit diesem Urteil ist ein 23-jähriger Raser am Bergisch Gladbacher Amtsgericht vergleichsweise günstig davongekommen.

Der junge Mann, ein Auszubildender ausgerechnet aus dem Kfz-Handwerk, war am 8. September 2021 mit seinem weißen Audi mittags derart von Bechen durch die Berge nach Westen, in Richtung des Nachbarortes Odenthal, gebrettert und hatte dabei derart riskant überholt, dass ein speziell ausgebildeter Motorradpolizist in Zivil größte Mühe hatte, dem jungen Mann zu folgen.

Hobby-Rennfahrer vor Gericht deutlich kleinlaut

Erst infolge späterer Verkehrshindernisse konnte der erfahrene Ordnungshüter aufschließen und den jungen Mann stoppen, wie der Beamte vor Gericht aussagte. Der Autofahrer sei zuvor regelrecht in Rennsport-Manier in die Kurven der Landstraße gegangen, um sie mit höchstmöglicher Geschwindigkeit mit seinem Motorrad zu durchfahren.

Vor Gericht buk der Hobby-Rennfahrer jetzt kleine Brötchen. Ihm sei selbst nicht so klar, was da ihn gefahren sei, sagte er. Sein Verteidiger betonte, er habe bereits einige ernste Gespräche mit dem Mandanten geführt.

Verteidigung schließt sich Staatsanwaltschaft an

Da der Führerschein bereits seit fünf Monaten sichergestellt sei, habe der Angeklagte auch schon einiges an Sanktionen erfahren. Dazu zähle ein Wechsel des Ausbildungsortes ebenso wie die Tatsache, dass er an seinem Arbeitsplatz aktuell nicht einmal ein Auto in die Werkstatt fahren dürfe.

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Am Ende forderte die Staatsanwaltschaft 40 Tagessätze zu zehn Euro Geldstrafe und ein sechsmonatiges Fahrverbot. Der Verteidiger nannte die Forderung ein „faires Angebot“, dem er sich anschließen werde. Der Angeklagte sagte als letztes Wort „Danke“, und Richterin Birgit Brandes verkündete das Urteil, das sofort rechtskräftig wurde.