Ab 2026Odenthaler Grundschulen bereiten sich auf OGS-Anspruch vor
Plätze im Offenen Ganztag sind stark gefragt.
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Odenthal – Noch vier Jahre, dann haben Eltern für ihre Kinder einen gesetzlich verankerten Anspruch auf einen Platz in der Offenen Ganztagsschule (OGS). Was Eltern freuen dürfte, treibt den Planern in den Kommunen den Angstschweiß auf die Stirn. Denn bis 2026 muss sich in den Schulen noch viel ändern, damit das Angebot auch wirklich existiert.
Auch in Odenthal, das erläuterte die Verwaltung im jüngsten Schulausschuss, sind schon jetzt die Plätze im Offenen Ganztag gefragt. Von fünf Grundschulen haben vier nach Angaben der Verwaltung die Belastungsgrenze erreicht, weil sie mehr Kinder aufnehmen als eigentlich Plätze vorhanden sind, um kein Kind ablehnen zu müssen. Dies, obwohl in den letzten Jahren aus- und umgebaut wurde.
Fachbüro soll zukünftige Nachfrage ermitteln
Kapazitäten hat danach nur noch die Schule in Neschen. So verfügt beispielsweise die Grundschule Burg Berge in Blecher über 120 OGS-Plätze, betreut aber 143 Kinder, Eikamp bietet 75 Plätze, angemeldet sind 83 Kinder und auch in der Katholischen Grundschule in Voiswinkel, die 134 Plätze bietet, „wird der Platz wieder knapp“, so Schulleiterin Gisela Röhrig.
Die Zeit bis 2026 will die Gemeinde nutzen, um das Angebot an OGS-Plätzen auszubauen und das Angebot zu verbessern. Daher wurde ein Fachbüro beauftragt, das belastbare Zahlen über die Entwicklung der zukünftigen Nachfrage ermitteln soll. Zudem hat Katrin Petersen von der Kieler Firma „Lernenbrauchtraum“, die auch mit dem Bildungsnetzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises zusammenarbeitet, ein Konzept für eine effektive Raumgestaltung für den Ganztag erarbeitet.
Odenthal bewirbt sich für Förderung vom Land
Der Fokus lag dabei auf multifunktionalen Möbeln, mit denen es leichter wird, die knappen Räume abwechselnd für den Unterricht und die die Nachmittagsbetreuung zu nutzen. Für diese Aufgabe wurde ein Teil der 157.000 Euro eingesetzt, die das Land für den Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung in Odenthal überwiesen hatte.
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Auch in den nächsten Jahren will sich die Gemeinde um finanzielle Unterstützung des OGS-Ausbaus beim Land bewerben, sobald entsprechende Töpfe zur Verfügung stehen. Dazu soll eine Raum-Nutzen-Analyse erstellt werden, das der Schulausschuss einstimmig auf den Weg brachte. „Damit sind wir vorbereitet und haben für zukünftige Förderanträge schon ein Konzept in der Schublade“, erklärte Dezernent Martin Stein.