Die Autobahn GmbH mag Verzögerungen beim A4-Brückenbau in Untereschbach nicht ausschließen. Die Behelfsbrücken werden erst ab 2025 gebaut.
Verzögerungen in OverathBehelfsbrücken an A4 in Untereschbach gibt es erst ab 2025
In diesem Jahr wird es nichts mehr mit den Behelfsbrücken für die A4 in Untereschbach. Diese Konstruktionen, Voraussetzung für Abriss und Neubau der maroden Brücke aus dem Jahre 1968, kommen frühestens „ab 2025“, wie die Autobahn GmbH auf ihrer aktuellen Projekt-Homepage zum „Ersatzneubau der Brücke in Overath-Untereschbach (A4/L136)“ mitteilt.
Der Neubau „ist notwendig und erfolgt voraussichtlich ab 2025“, heißt es dort außerdem. In einer begleitenden Pressemitteilung erläutern die zuständigen Kölner Autobahnerinnen den aktuellen Stand der Dinge. „Seit Ende Juli steht die Unterstützungskonstruktion unterhalb des Bauwerks und sichert somit den Betrieb auf der A4. Alle Fahrstreifen werden dadurch für alle Fahrzeuge – auch den Schwerlastverkehr – aufrechterhalten. Pendler*innen sowie die Umfahrungsverkehre der weiterhin unterbrochenen A45 können die Lebensader des Bergischen Landes uneingeschränkt nutzen.“ Lediglich auf der von der Autobahn überquerten Landstraße komme es zu unvermeidlichen Einschränkungen durch den Wechselverkehr.
„Schiefwinkligkeit des Bauwerks“ als besondere Herausforderung
Sodann folgt das Aber: Die Planungen für den eigentlichen Neubau seien durch die „Schiefwinkligkeit des Bauwerks“ eine besondere Herausforderung. Gleichzeitig planten alle Projektbeteiligten eine Vielzahl weiterer wichtiger Sanierungs- und Neubauprojekte. „Daraus können bei manchen Projekten, wie bei diesem hier, Verzögerungen im Zeitplan entstehen.“ Mit der Errichtung der Unterstützungskonstruktion sei aber in Untereschbach der „erste wichtige Meilenstein“ erreicht.
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Voraussichtlich ab Oktober/November sollen aber wieder vorlaufende Arbeiten erkennbar sein: Dann werde nämlich die „kürzlich“ beauftragte Baufirma den Baugrund vertiefend erkunden lassen. „Auf diese Weise werden die erforderlichen Grundlagen für die weitere Planung der provisorischen Umfahrung, der Behelfsbrücken und des zukünftigen Bauwerks ermittelt.“ Auch müsse eine Vielzahl von Leitungen umgelegt werden.
In Sachen Bauablauf habe sich im Grundsatz nichts geändert: „Die alte Brücke kann aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. So sind insgesamt zwei Behelfsbrücken, eine je Fahrtrichtung, erforderlich.“ Wegen der beengten Platzverhältnisse werden die Behelfsbrücken in zwei Schritten gebaut. Zunächst würden parallel zur alten Brücke die bauzeitliche Umfahrung und die erste Behelfsbrücke aufgebaut. „Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe.“
Für den Bau der zweiten Behelfsbrücke müsse zunächst die alte Brücke abgebrochen werden. „Diese Arbeiten erfordern jedoch Verkehrseinschränkungen auch im Bereich der Autobahn. Um die Zahl der von Einschränkungen und möglichen Sperrungen Betroffenen gering zu halten, sollen diese innerhalb der verkehrsärmeren Zeiten erfolgen.“
Bau und Inbetriebnahme der neuen Brücke erfolgen ebenfalls in zwei Schritten. Der Rückbau der Behelfsbrücken erfolge darauf abgestimmt. Dadurch könne der Verkehr „größtenteils durchgehend“ während des Baus der neuen Brücke auf der A4 verbleiben. Darüber hinaus würden während der kompletten Bauzeit „mit wenigen Ausnahmen“ zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten.