BrückenbauerinAndrea Büscher empfiehlt sich als FDP-Kandidatin in Rösrath
Rösrath – Als Frau des Gesprächs empfiehlt sich FDP-Kandidatin Andrea Büscher. „Kommunikation ist anstrengend, aber bringt was“, ist ihre Devise. Daher setzt sie auf frühzeitige Bürgerinformation und das Prinzip, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen.
Dabei könnte die Stadt Rösrath noch deutliche Fortschritte machen, stellt Büscher mit Blick auf wichtige Konflikte der letzten Jahre fest: Bei dem geplanten Bauprojekt auf der Freifläche am Kirchweg in Forsbach wäre es sinnvoll gewesen, frühzeitig das Gespräch zu suchen und zu vermitteln – auch wenn sicher nicht jeder zu überzeugen sei.
Brücken zu bauen ist Büschers Ansatz auch für das Amt der Bürgermeisterin
Auch die Diskussion über die Neugestaltung am Sülztalplatz, die im Dialog zu einer Verständigung führte, sei keineswegs optimal gelaufen: „Da hätte man vorher einbinden müssen“, meint Büscher. Es wäre besser, wenn die Stadt schon im Vorfeld auf Bürger zugehen würde, nicht erst nach massiver Kritik.
Brücken zu bauen ist Büschers Ansatz auch für das Amt der Bürgermeisterin. „Ich könnte Wir-Gefühl reinbringen“, sagt sie über die Stadtverwaltung. Sie spricht von „Spirit“, will „Elan“ der Mitarbeiter fördern und ihre Ambitionen wecken. In der Verwaltung gebe es Kompetenz, nötig sei aber auch die Arbeitsatmosphäre: „Das Gefühl muss stimmen“, meint Büscher.
Die Journalistin sieht sich als richtige Person für den Posten
Sie will die Verwaltung „zu einem attraktiven Ort zum Arbeiten machen“ und so auch qualifizierte Mitarbeiter binden. Die Journalistin sieht sich als die richtige Person dafür – auch wenn sie sich in Sachen Verwaltung erst einarbeiten müsste: „Die Dinge, die ich lernen muss, die muss ich eben lernen. Aber die Dinge, die ich mitbringen muss, die habe ich“, sagt sie zur ihrer Eignung.
Um Wachstum zu gestalten, fordert Büscher eine Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Diese könnte Gewerbe entwickeln und dafür sorgen, dass Rösrath attraktiv für einkommensstarke Familien sei. „Es muss über die Wahlperiode hinaus geplant werden“, betont sie.
Vom Gießkannenprinzip hält sie wenig
Einen Schwerpunkt würde sie auch bei der Ausstattung der Schulen setzen, gerade die digitale Infrastruktur sei unverzüglich zu verbessern. „Alle müssen die gleichen Startchancen kriegen“, betont Büscher. Dafür könnten einkommensstarke Familien aber einen Beitrag leisten. Vom „Gießkannenprinzip“ halte sie wenig.
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Den Ausbau des Freizeitangebots für Kinder und Jugendliche will Büscher gemeinsam mit den Mädchen und Jungen besprechen. Um dafür Geld im Haushalt aufzutreiben, sucht sie „kreative Lösungen“. „Ich will meinen Kindern keinen Schuldenberg hinterlassen“, sagt die 42-Jährige, die mit Mann und zwei Kindern in Forsbach lebt.