Veränderungen im DetailRösrather reden erfolgreich mit über den Sülztalplatz
Rösrath – Deutliche Veränderungen an ihrem Entwurf für den Sülztalplatz haben die Landschaftsarchitekten vom Büro Greenbox vorgenommen. Nach einem Workshop mit interessierten Bürgern im Februar hatte die Stadtverwaltung das Greenbox-Team beauftragt, sein Konzept zu überarbeiten, um bei dem Workshop geäußerte Ideen – wenn möglich – aufzugreifen. Bei einer erneuten öffentlichen Veranstaltung im Bürgerforum Hoffnungsthal stellte Greenbox nun das Ergebnis vor.
Danach bleibt es beim Grundkonzept der Landschaftsarchitekten, auf dem Platz eine große ovale Freifläche zu schaffen, die mit Hochbeeten vom Verkehr abgeschirmt wird.
Lücken werden zwischen den Hochbeeten geschlossen
Nach den Anregungen von Interessierten haben sie aber wichtige Änderungen vorgenommen: So werden die Lücken zwischen den Hochbeeten geschlossen, um spielende Kinder von der Fahrbahn fernzuhalten und Gefahren zu vermeiden.
Außerdem sollen die Sitzelemente Rücken- und Armlehnen erhalten, damit insbesondere auch Senioren bequem sitzen können. Geplant ist zudem ein großes Sitzelement mit dem Arbeitstitel „Stadtsofa“, das ein kommunikatives Zusammensitzen fördern soll.
Pflastersteine des Platzes sollen nicht grau sein
„Es soll etwas sein, das gemütlich ist“, erklärte Johannes Czerniejewski von Greenbox. Schließlich sollen die Pflastersteine des Platzes nicht grau sein, sondern einen wärmeren Farbton erhalten, wie von Bürgern angeregt.
Auch um eine im Workshop vorgeschlagene naturnahe Bepflanzung will sich Greenbox bemühen, außerdem sind mindestens vier weitere Bäume, die Schatten spenden sollen, an den Sitzbereichen vorgesehen. Auch an blühende Bäume ist gedacht. Für die neue Blutbuche, die den vorhandenen, aber auf Dauer nicht zu erhaltenden Baum ersetzen soll, ist eine große Baumscheibe eingeplant, die ihr ausreichend Lebensraum geben soll.
Auch ein Spielangebot will Greenbox schaffen
An den geplanten „Intarsien“, Textelementen im Pflaster, will Greenbox festhalten und den Vorschlag aufgreifen, dort verschiedene Rösrather Ortsteile zu nennen.
Auch ein Spielangebot, nahe der Blutbuche, will Greenbox schaffen – es ist aber noch unklar, wie es aussehen kann. Für den Brunnen, dessen geplante Demontage einige Bürger bedauern, soll ein neuer Standort anderswo im Stadtgebiet geprüft werden – denkbar ist laut Greenbox auch, ihn als Skulpturengruppe ohne störanfällige Wassertechnik zu erhalten.
Fahrradständer und auch eine E-Bike-Ladestation sind geplant
Für den Sülztalplatz anvisiert sind nun doppelt so viele Fahrradständer wie bisher und auch eine E-Bike-Ladestation. Im Gespräch mit den Besuchern im Bürgerforum wurde deutlich, dass das Grün am Platzrand zwar den Autoverkehr optisch abschirmen kann, aber nicht den Verkehrslärm.
Der Platz werde eine „Insel“ in dem vom Verkehr dominierten Bild des Stadtzentrums bleiben, stellte ein Besucher fest. Dezernent Christoph Herrmann räumte für die Stadt Rösrath ein, die geplante Umgestaltung des Sülztalplatzes sei eine nur „punktuelle Verbesserung“, es kämen aber weitere Schritte in der Stadtmitte in Betracht.
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Allerdings seien viele Flächen dort in privatem Eigentum: Initiativen von Privatleuten, insbesondere auch Geschäftsleuten des Vereins „Gemeinsam für Rösrath“, seien willkommen. Gestalterische Elemente auf dem Platz, zum Beispiel Bänke, ließen sich anderswo fortzuführen. Auch eine Mitfinanzierung aus Landesmitteln sei denkbar.