Sportmoderator Uli Potofski und der Bergisch Gladbacher Politiker Wolfgang Bosbach haben zusammen ein Buch geschrieben.
Schloss EulenbroichUli Potofski und Wolfgang Bosbach plaudern in Rösrath über Privates
„Singen, singen“, rufen die Zuhörerinnen und Zuhörer im Schloss Eulenbroich, als Sportmoderator Ulli Potofski verrät, dass er 1994 die ZDF-Hitparade gewonnen hat. „Genau darauf habe ich gewartet“, ergänzt der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach. Unter dem Pseudonym Ulli Mario brachte Potofski mehrere Schlager-Lieder heraus. Potofski stimmte kurz zwei Verse an, überließ es aber dann doch recht schnell dem Handy.
Beim „Talk im Schloss“ im Schloss Eulenbroich offenbarten der Sportjournalist Ulli Potofski und der Bergisch Gladbacher Politiker und Rechtsanwalt Wolfgang Bosbach private Geschichten aus dem Leben. Die beiden im Jahr 1952 geborenen Bekanntheiten brachten das Publikum mit ihren unterhaltsamen und mitreißenden Erlebnissen immer wieder zum Lachen.
„Bayern-Fan kann jeder, FC Schalke ist schon eine andere Liga“, neckte der leidenschaftliche FC-Fan Wolfgang Bosbach seinen Freund und Schalke-Anhänger, woraufhin sich auch das Publikum mit Kommentaren einschaltete.
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In ihrem gemeinsamen Buch „52: ein Jahrgang – zwei Leben“ wandern Wolfgang Bosbach und Ulli Potofski unterhaltsam von der Kindheit über die Jugend bis in die aktuelle Zeit durch knapp 70 Jahre ihrer sehr unterschiedlichen Leben. „Wir beide sind ganz unterschiedlich aufgewachsen und führen bis heute ganz unterschiedliche Leben“, so Potofski.
Die Lieblingsgeschichte von Wolfgang Bosbach, als Potofski bei den Winterspielen ein Ski-Abfahrtsrennen kommentieren musste, durfte an dem Abend auch nicht fehlen. „Ich habe damals keine Ahnung davon gehabt und letztendlich wusste ich mir nicht anders zu helfen, als den ZDF-Kommentator Harry Valérien auf meine Art und Weise nachzuahmen“, schwelgt der Sportjournalist in Erinnerung.
Auch Wolfgang Bosbach erinnert sich zurück. Nach einer Ausbildung als Einzelhandelskaufmann sei er Filialleiter in Refrath geworden, sagt Bosbach. Da habe er einiges erlebt. Doch bei einer Reklamation sei er doch an seine Grenzen gekommen, als ein Mann mit einer dreiviertel geleerten Flasche „Asbach Uralt“ in den Laden kam und behauptete, der würde nicht schmecken. Letztendlich seien sie zu Bosbach ins Büro gegangen und haben das letzte Drittel gemeinsam geleert. Bis heute sei es ihm wichtig, mit Menschen persönlich in Kontakt zu treten und über Probleme zu sprechen und sich nicht hinter der immer Anonymität im Internet zu verstecken.
Nicht nur das Publikum zeigte große Freude an den amüsanten Geschichten der beiden Protagonisten. Auch Schlossmanagerin Lisa-Ann Wittkopf sei sehr zufrieden für die erste Veranstaltung in diesem Format. In der Zukunft solle es weitere Veranstaltungen mit bekannten Persönlichkeiten geben.