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Trotz Bedenken eines PfarrersKölner Erzbistum hält an Gottesdiensten in Bergheim fest

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Trotz Bedenken des Pfarrgemeinderats finden in den Bergheimer Pfarreien, wie St. Remigius, Präsenzgottesdienste statt.

Bergheim – Es wird vorläufig weiterhin Präsenzgottesdienste in den Kirchen des Seelsorgebereichs Bergheim-Mitte geben. Das teilt Pfarrer Theo Brockers mit. Der Pfarrgemeinderat hatte in einer Sitzung am Dienstag einstimmig beschlossen, die Gottesdienstfeiern bis auf die Internet-Veranstaltungen auszusetzen. „Schon im Dezember hatten wir beschlossen, bei einer Inzidenz von über 200 die Kirchen erneut zu schließen. Das ist in Bergheim seit mehr als drei Tagen der Fall“, sagte Reinhard Stumm, ein Sprecher des Gemeinderats.

Er bezieht sich auf die stadtscharfen Zahlen, die der Rhein-Erft-Kreis auf seiner Website veröffentlicht. Man könne die Feiern mit Besuchern nicht länger verantworten, sei der Tenor im Gremium gewesen.

Bergheimer Pfarrer bittet Gläubige, nicht an Gottesdiensten teilzunehmen

Am Donnerstag hat Brockers, wie vom Generalvikariat schon im Januar angeordnet, mit seinen Kollegen aus Bergheim-Ost (Achim Brennecke), -Süd (Michael König) und Bedburg/Elsdorf (Johannes Wolters) gesprochen und vereinbart, dass abgewartet werden soll, bis die Inzidenzzahlen kreisweit dauerhaft die 200 überschreiten, um dann gemeinsam nach der von Köln geforderten Rücksprache mit dem Generalvikariat den Schritt der Kirchenschließung zu vollziehen. Dann sei auch denkbar, dass die Zivilbehörden eine Schließung anordneten, wie Kreisdechant Brennecke ausführt.

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Die Entscheidung obliege dem Ortspfarrer, der „große Verantwortung“ trage, in Abstimmung mit dem Erzbistum. „Man muss einen gemeinsamen Weg finden. Es gibt mehr oder weniger vorsichtige Gremien“, schildert er seine Sicht des Problems. „Die Schließung kann kommen. Dann müssen wir mir Live-Stream Gottesdiensten weitermachen.“ Da seien die meisten Pfarreien derzeit gut vorbereitet und geübt.

Brockers und der Pfarrgemeinderat bitten jetzt die Gläubigen, möglichst nicht an den Gottesdiensten teilzunehmen und stattdessen die Internet-Angebote wahrzunehmen.