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Hochwasser in BergheimSo will sich die Stadt für Starkregen wappnen

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Mit den Ortsbürgermeisterinnen und dem Ortsbürgermeister besprach die Verwaltung Ursachen und Lösungen in Sachen Starkregen.

Bergheim – Noch war das Extremhochwasser nicht zu erahnen, da beschäftigten sich die Glessener, Büsdorfer und Fliestedener mit dem Starkregen Ende Juni, dessen Folgen und möglicher Abhilfen. Heftige Regengüsse, die laut Stadtverwaltung statistisch nur alle 93,4 Jahre stattfinden und als außergewöhnlicher Starkregen einzustufen sind, hatten in den drei Stadtteilen Straßen überschwemmt und Keller vollaufen lassen.

„Da eine Häufung solcher Wetterereignisse im engen Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erwarten ist, beschäftigt sich die Stadt schon länger konzeptionell mit dem Thema“, sagte Claudia Schwan-Schmitz, Technische Beigeordnete im Rathaus, bei der Ortsbegehung. Ein Klimakonzept sei in Arbeit.

Bergheim: Ortsbürgermeister baten um Treffen

Auf Bitten der Ortsbürgermeisterinnen Anne Keller (Glessen) und Elisabeth Hülsewig (Fliesteden) sowie Ortsbürgermeister Georg Linzbach (Büsdorf) trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltung, Stadtwerken und Feuerwehr, um mit den Dorfoberen und Einwohnerinnen und Einwohnern die möglichen Ursachen der Überschwemmung zu erörtern. „Der Kanal schafft das irgendwann nicht mehr“, sagte Schwan-Schmitz.

Hilfreich könnten Wälle und Grünstreifen an den ortsseitigen Rainen der an den Hängen liegenden Äcker sein, sagte die Beigeordnete. Denn von dort ströme weiteres Wasser in die Orte. Auch das Sauberhalten der Gullys, die gelegentlich durch Hundekotbeutel und anderen Unrat verstopft seien, sei ratsam. „Wir koordinieren das, aber jeder muss etwas beitragen. Das ist eine große Gemeinschaftsaufgabe“, sagt Schwan-Schmitz.

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Mit den Baulastträgern der Straßen, der Landwirtschaftskammer und weiteren Institutionen soll nun nach Lösungen gesucht werden. Diskutiert werden soll über Fragen wie Intensität der Reinigung der Straßeneinläufe, Pflege des Rains an Landstraßen und innovative technische Lösungen. Auch die Landwirte könnten beitragen, indem sie intensiver wurzelnde Pflanzen anbauten. „Getreide hält mehr Wasser fest als zum Beispiel Mais“, sagte Schwan-Schmitz. Bei all dem sollen die Bürgerinnen und Bürger mitreden. Die Verwaltung will zudem Fördermöglichkeiten ausloten.