Rhein-Erft-Kreis/Bergheim – In den meisten Kommunen des Kreises können ab sofort Fahrräder an vielen Bahnhöfen und wichtigen Bushaltestellen gemietet werden. Am Mietsystem „mobic“ der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) beteiligen sich Bedburg, Bergheim, Frechen, Erftstadt, Kerpen und Pulheim. Wesseling hat ihre Teilnahme für 2023 in Aussicht gestellt, und in Brühl und Elsdorf stehen noch Entscheidungen aus. Hürth hat sich für eine eigene Lösung entschieden.
30 Freiminuten pro Fahrt bis Ende September
„Mobilität muss einfach sein“, sagte REVG-Geschäftsführer Walter Reinarz bei der Vorstellung des Systems am Montag am Aachener Tor in Bergheim. Das Fahrradmietsystem biete einen simplen und kostengünstigen Einstieg, um die Verkehrswende zu bestreiten und das Auto stehen zu lassen. Zum Start des Systems bietet die REVG bis zum 25. September allen Nutzerinnen und Nutzern pro Fahrt 30 Freiminuten an.
Die 325 Mieträder des Bike-Sharing-Unternehmens „nextbike“ sind auf 66 Stationen in den beteiligten Kommunen verteilt. Sie bieten sich etwa an, um nach der Arbeit vom Bahnhof nach Hause zu radeln. Genutzt werden kann ein Mietrad ganz einfach, zumindest, wenn man über ein Smartphone verfügt: Nach der einmaligen Registrierung und Hinterlegung von Bezahldaten reicht ein Scan des auf dem Rad angebrachten QR-Codes, um das Schloss zu öffnen. Über die App werden sowohl die in der Nähe verfügbaren Räder angezeigt als auch die Stationen für die Rückgabe. Nach Registrierung kann ein Fahrrad auch telefonisch unter 0341/ 39283965 gemietet werden.
Mieträder für erste und letzte Meile im Rhein-Erft-Kreis
Abgerechnet werden die Fahrten im Halbstundentakt. Für die Inhaber einer Chipkarte des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) sind die ersten 30 Mietminuten gratis, danach kostet die Leihe einen Euro pro halber Stunde, jedoch höchstens neun Euro innerhalb von 24 Stunden. Bleibt das Rad zwischen 17 Uhr und 8 Uhr zu Hause stehen, fällt der Nachttarif von drei Euro an. Auch hier gibt’s für VRS-Chipkarten-Kunden eine Vergünstigung von einem Euro.
„Mietradsysteme sind besonders für die erste und letzte Meile ein attraktives Angebot“, sagte VRS-Geschäftsführer Norbert Reinkober. Und Landrat Frank Rock ergänzte die Hoffnung, „dass bald alle Städte mobic-Räder anbieten werden“. Schon jetzt könne man im Kreis all jene Kommunen mit den Rädern ansteuern, die die Mieträder im Angebot hätten.