Einsatzkräfte wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, Personal verstärkt. Kanäle und Abflüsse werden kontrolliert.
Starkregen möglichBergheim bereitet sich auf schlimme Unwetter vor
Bergheim macht sich auf das Schlimmste gefasst. Angesichts der Unwetterwarnungen für Dienstag (18. Juni) seien Rettungs- und Ordnungsdienst sowie Betriebshof in erhöhte Bereitschaft versetzt worden, teilte eine Sprecherin der Kreisstadt mit. Die Kommunale Koordinierungsstelle sei gut vorbereitet und könne sofort agieren, das Personal bei der Feuerwehr sei erhöht worden.
Zur Vorsorge vor Starkregen würden zudem die bekannten und markanten Risikostellen kontrolliert und, je nach Einschätzung der Situation, auch bereits abgesperrt. Darüber hinaus bestehe ein regelmäßiger und direkter Kontakt zum Erftverband für eventuelle Hochwasserprognosen.
Es kann zu schweren Gewittern mit extremem Unwetterpotenzial kommen
Bürgermeister Volker Mießeler (CDU) empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, sich ab dem Nachmittag soweit möglich in Innenbereichen aufzuhalten und die Wetterentwicklungen über die örtlichen Medien und die Warnapp NINA zu verfolgen.
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Für den Dienstagnachmittag bis Mittwoch, 2 Uhr, wird durch die Wetterdienste, insbesondere durch den Deutschen Wetterdienst, für den Rhein-Erft-Kreis eine größere Unwetterlage mit teils schweren Gewittern mit extremem Unwetterpotenzial vorhergesagt. Dabei kann es zu schweren Sturmböen, teils auch Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h und größerem Hagel zwischen drei und fünf Zentimetern kommen.
Lokal ist auch heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm innerhalb kurzer Zeit möglich. Vereinzelte Tornados sind nicht ausgeschlossen. Mießeler: „Wir hoffen natürlich, dass es milde zugeht, vielleicht bleiben wir auch ganz verschont, aber wir nehmen die im Raum stehenden Vorhersagen im Sinne der Sicherheit für die Bevölkerung selbstverständlich sehr ernst.“
Was Bürgerinnen und Bürger unbedingt beachten sollten
Die Kreisstadt Bergheim bittet die Bürgerinnen und Bürger um die Berücksichtigung folgender Informationen und Verhaltensweisen:
- Räumen Sie frühzeitig lose Gegenstände wie Gartenmöbel, Blumentöpfe von den Balkonen und Dachterrassen in windgeschützte Bereiche. Auch Mülltonnen sollten entsprechend gesichert werden.
- Gehen Sie während eines Unwetters möglichst nicht ins Freie. Wenn dies unumgänglich ist, dann meiden Sie unbedingt Wälder, Parks und die Nähe hoher Bäume.
- Besondere Vorsicht gilt auch in der Nähe von Baustellen, Gerüsten und Absperrungen, da hier möglicherweise lose Gegenstände umherfliegen könnten.
- In der Nähe von Gebäuden achten Sie bitte auf eventuell herabstürzende Dachpfannen und andere Gegenstände.
- Bringen Sie sich in keinem Fall selbst in Gefahr, wenn lose Gegenstände drohen abzustürzen oder umhergewirbelt werden oder Bäume drohen umzustürzen. Rufen Sie in diesen Fällen die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 und melden Sie den Ort der Gefährdung, bringen Sie sich in Sicherheit.
- Achten Sie bitte auch auf Ihre Nachbarschaft und informieren Sie diese wenn möglich frühzeitig über Gefahren.
- Beachten Sie ggf. kurzfristig aufgestellte Hinweisschilder und Absperrungen von Feuerwehr und Ordnungsämtern. Gehen Sie auf keinen Fall in abgesperrte Bereiche.
Weitere Hinweise veröffentlichen die Feuerwehren kurzfristig über die Warn-App „NINA“, die Sie sich kostenlos auf Ihrem Smartphone installieren können.