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Tödlicher Badeunfall17-jährige Kölnerin ertrinkt im Brühler Bleibtreusee

Lesezeit 2 Minuten
Der Bleibtreusee in Brühl wird im Sommer von vielen Badegästen besucht.

Im Bereich einer Schwimminsel entdeckten Freunde die 17-Jährige in etwa vier Meter Tiefe.

Die Leiche der 17-jährigen Kölnerin, die am Mittwochnachmittag im Brühler Bleibtreusee ertrank, wird obduziert.

Ein Badeausflug an den Bleibtreusee in Brühl endete für ein 17-jähriges Mädchen aus Köln tödlich. Es wurde leblos in etwa vier Meter Tiefe von Helfern gefunden.

Mit mehreren Freundinnen war die Jugendliche am Mittwoch nach Brühl zum Badesee gekommen. Etwa 500 Badegäste tummelten sich im Uferbereich, als die Jugendliche gegen 17 Uhr von ihrer Clique vermisst wurde. Freunde und Badegäste starteten eine Suchaktion.

Badeunfall am Bleibtreusee: Rettungshubschrauber in Brühl im Einsatz

Die 17-Jährige war zuletzt im Bereich einer Schwimminsel unweit der Wasserskianlage gesehen worden. Sie hatte einen Schnorchel dabei. Was dann passierte, ist noch unklar.

Das Bild zeigt den Strand am Bleibtreusee

Etwa 500 Badegäste sollen am Mittwoch am Badesee in Brühl gewesen sein, als der Unglück passiert.

Fest steht, dass nach wenigen Minuten einer der Badegäste die 17-Jährige in vier Meter Tiefe entdeckte. Mit weiteren Helfern wurde die junge Frau zum etwa 30 Meter entfernten Ufer gebracht. Ein Arzt, der unter den Badegästen war, begann sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen. Auch Helfer von der Wasserskianlage, von der DLRG und vom DRK eilten zu Hilfe.

Parallel machten sich die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr Brühl auf dem Weg zum Bleibtreusee, ebenso ein Rettungshubschrauber.

Bleibtreusee in Brühl: Ermittler gehen von tragischem Badeunfall aus

Zunächst soll es gelungen sein, die junge Kölnerin zu reanimieren. Rettungskräfte brachten sie in die Uniklinik nach Köln. Doch alle Versuche, das Leben der 17-Jährigen zu retten, scheiterten. Sie starb in der Nacht zu Donnerstag in der Klinik.

„Wir haben ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Zu den näheren Umständen können wir derzeit noch nichts sagen“, erklärte ein Sprecher der Polizei Köln. Staatsanwältin Stephanie Beller: „Auf richterlichen Beschluss ist nun eine Obduktion angeordnet worden.“

Wie aus Kreisen der Polizei zu erfahren war, gehen die Ermittler derzeit von keinem Fremdverschulden, sondern vielmehr von einem tragischen Badeunfall aus.

Als die 17-Jährige längst unterwegs zur Uniklinik war, war der Einsatz für die Rettungskräfte noch nicht zu Ende. Wie der Leiter der Brühler Feuerwehr, Peter Berg, erklärte, mussten insgesamt 19 Personen, darunter die Ersthelfer, Ehrenamtler von DLRG und DRK sowie Freunde der Verunglückten und Zeugen der Geschehnisse seelsorgerisch betreut werden.

Geschockt zeigte sich auch Milan Robinet, Betreiber der Wasserskianlage. „Wir haben nur geholfen“, berichtet er betroffen. Im Juni vergangenen Jahres war ein 18-jähriger Mann aus Dortmund beim Baden im Otto-Maigler-See in Hürth ertrunken. Bei der Suchaktion waren Hubschrauber und Taucher eingesetzt worden. Der 18-Jährige wurde nach längerer Suche in etwa fünf Meter Tiefe entdeckt.