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Bei uns im VideoBesucher von neuer Achterbahn im Phantasialand begeistert

Lesezeit 3 Minuten
Phantasialand FLY II

Die Achterbahn „F.L.Y.“ dreht wieder ihre Runden durch die Themenwelt Rookburgh.

Brühl-Badorf – Es war Donnerstag, 9 Uhr, als die ersten Besucher ihre Eintrittskarten unter den Scanner hielten, ins Phantasialand strömten und den Freizeitpark wieder mit Leben füllten. Nach mehr als sieben Monaten Stillstand war dies nicht nur für die Gäste ein besonderer Moment. „Darauf haben wir alle hingefiebert“, sagt Phantasialand-Sprecherin Christina Herrmann. Zwar habe man in den vergangenen Tagen reichlich Arbeit gehabt, doch die Euphorie des Augenblicks sei die beste Entschädigung für den Stress.

Hinter Herrmann und ihren Kollegen liegt ein Blitzstart. Erst Ende Mai gab es angesichts sinkender Corona-Neuinfektionen das ersehnte grüne Licht seitens der Landesregierung. Aus der damals prognostizierten dreiwöchigen Vorbereitungszeit für Schulungen, Personaleinstellungen und das Ordern der Lebensmittel für Restaurants und Imbisse machten die Verantwortlichen knapp zwei.

Phantasialand: Gäste freuen sich über neue Themenwelt Rookburgh

Die Resonanz stimme, so Herrmann, viele Leute hätten direkt nach der Bekanntgabe der Wiederöffnung online Tickets reserviert. Dennis Stricker aus Sankt Augustin und Niclas Dehn aus Bonn zählten dazu. „Wir mussten ja lange genug warten. Jetzt sind wir froh, am ersten Tag hier zu sein“, sagt Stricker.

Die Achterbahn „F.L.Y.“ dreht wieder ihre Runden durch die Themenwelt Rookburgh.

Beide sind regelmäßige Gäste, doch an diesem Tag betreten sie Neuland: Die Themenwelt Rookburgh, deren Kulissen mit rostigem Stahl, Dampf und Backsteinfassaden an die rauen ersten Jahrzehnte der Industrialisierung erinnern, konnte nach ihrer Eröffnung nur für wenige Wochen besucht werden. Nun dreht die Achterbahn „F.L.Y.“ wieder ihre Runden durch Rookburgh.

Stricker und Dehn sind begeistert von der „Weltneuheit“ – wie die Macher das Fahrgeschäft nennen. „Es hat etwas von Schwerelosigkeit, man spürt die Fliehkräfte“, sagt der 27-jährige Dehn über die Fahrt, die man gut gesichert bäuchlings verbringt. „Es fühlt sich an, als würde man fliegen“, findet Celine Calis, die mit ihrer Schwester aus Troisdorf angereist ist. „Wir kommen schon unser ganzes Leben hierher, wir haben uns so sehr gefreut, wieder hier zu sein“, sagt sie.

So ist das Phantasialand durch den Corona-Lockdown gekommen

Diese Freude teilt sie mit den Mitarbeitenden des Phantasialands. Hinter dem Unternehmen – mit seinen 650 Festangestellten und 400 Saisonkräften immerhin nach dem Eisenwerk der zweitgrößte Arbeitgeber der Stadt – liegt eine schwierige Zeit. Auch wenn der Freizeitpark keine Daten zu Besuchern und Umsätzen veröffentlicht, gibt es doch einige Zahlen, die die Dimension der Stillstands verdeutlichen: 40.000 Gäste seien vor der Pandemie allein im Rahmen von Weihnachtsfeiern gekommen. Im Winter habe man nicht eine Feier ausrichten können.

Phantasialand nach dem Lockdown

Schon am Tag der Wiedereröffnung war im Phantasialand wieder eine Menge los.

Die Dinnershow Fantissima, gewöhnlich mit 200 Abendterminen ein bedeutender Umsatzbringer, konnte seit dem 15. März vergangenen Jahres nicht mehr steigen. 1100 Betten in den drei dem Park angegliederten Hotels blieben monatelang verwaist.

Das ist neu im Phantasialand in Brühl

Nun ist wieder einiges möglich. „Sieht man von der Maskenpflicht in den Wartebereichen und Indoorattraktionen ab, kann wieder alles so genossen werden wie zuvor“, sagt Herrmann. Zudem verzichte man bei der Achterbahn Crazy Bats auf die Ausgabe der VR-Brillen.

Als Magnet dürfte sich in den kommenden Wochen vor allem Rookburgh erweisen. „Die meisten Besucher kennen diesen Teil ja noch nicht“, sagt die Sprecherin. Neben der „F.L.Y.-Bahn“ warten dort Restaurants und das neue Hotel Charles Lindbergh. Dort sind die Zimmer Flugzeugkabinen nachempfunden.

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Neu ist zudem die Artistik- und Gesangsshow „Nobis“ Theater Wintergarten, die bei allen Generationen Anklang finden soll. Wer das Phantasialand besuchen will, muss einen Negativtest vorlegen, genesen oder geimpft sein. Tickets gibt es ausschließlich vorab für ein festes Datum.