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Bundestagswahl in Rhein-Erftt SPD-Kandidat Aaron Spielmanns im Portrait

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Rhein-Erft-Kreis – Er ist der Senkrechtstarter in der SPD Rhein Erft: Aaron Spielmanns war gerade mal vier Monate Parteimitglied, als er im Februar von den SPD-Mitgliedern überraschend zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl gekürt wurde. Dass er keine Erfahrung in der Politik vorweisen kann, sieht der 23-Jährige nicht als Nachteil. „Ich war immer Klassen-, Stufen- und Schülersprecher“, sagt der Bedburger. „Politische Arbeit kann man vielfältig auffassen.“ Nach seinem abgeschlossenen Studium arbeitet Spielmanns nun als Referent in der Eingliederungshilfe für Kinder mit Behinderung im Vorschulalter bei Landschaftsverband Rheinland.

An der SPD habe ihn der Dreiklang von sozialer, ökologischer und ökonomischer Politik gereizt. „Wir wollen die Wirtschaft mit den Menschen für die Umwelt gut gestalten“, sagt Spielmanns, der auch als redegewandter Organisator und Moderator des Bedburger Poetry Slams bekannt ist.

Aaron Spielmanns will junge Menschen für Politik begeistern

„Neue Jobs, Mobilität, Digitalisierung – das sind die Themen, die ich unter dem Überbegriff Strukturwandel verfolge“, sagt Spielmanns. Bis zum Kohleausstieg spätestens im Jahr 2038 werde das Revier rund 16.000 Jobs bei RWE und den Zuliefererfirmen verlieren. „Die ersten paar Tausend werden über das Anpassungsgeld aufgefangen, die nächsten dann nicht mehr.“ Die Fachkräfte und die Flächen seien im Revier vorhanden, es müssten dringend neue Jobs geschaffen werden. Wichtig sei ihm auch, junge Menschen für Politik zu begeistern.

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„Ich will ihnen ein Beispiel dafür sein, dass es klappt, dass man auch als junger Mensch etwas bewegen kann, wenn man nur will“, sagt der Beamte, der aus einem politischen Haus stammt. Sein Vater Karl Heinz, früher SPD-Mitglied, sitzt für die Freien Wähler im Kreistag und im Bedburger Stadtrat. (dv)