Vier Jahre Leerstand in ElsdorfNeues Restaurant eröffnet bald im früheren Café Beier
- Mehr als vier Jahre steht das Ladenlokal des früheren Cafés Beier an der Gladbacher Straße in Elsdorf schon leer.
- Doch in einem Monat herrscht wieder Hochbetrieb in den Räumlichkeiten.
- Selman Aslan öffnet dann sein Restaurant „Lavandal“. Er erzählt, worauf sich die Gäste freuen können.
Elsdorf – Lavandal ist eine nur in der Osttürkei blühende Rosenart, die sich durch nach unten hängende rote Blüten auszeichne. Nach dem exotischen Gewächs aus seiner Heimat hat Selman Aslan sein Restaurant benannt, das in den Räumen des früheren Cafés Beier an der Gladbacher Straße in einem Monat neu eröffnet.
Seit mehr als vier Jahren steht das Ladenlokal leer. Jetzt hat Bäckermeister Lambert Beier das Gebäude an einen Bergheimer Investor verkauft, der das Parterre an Aslan verpachtet hat.
„Zwei Mitbewerber wollten wieder eine Bäcker hier eröffnen, aber den neuen Besitzer hat mein Konzept wohl am meisten überzeugt“, sagt der 34-Jährige, der vor 20 Jahren mit den Eltern nach Deutschland kam und bislang als Konstruktionsmechaniker und Programmierer gearbeitet hat. Der Arbeitgeber verlegte seinen Sitz nach Essen – zu weit, um auf Dauer täglich zu pendeln, wie Aslan fand.
„Lavandal“: Das erwartet die Gäste im neuen Restaurant
Mitte Juni entschloss sich der Wahl-Bedburger, sich um die Immobilie zu bemühen, wurde von Beier an den neuen Eigentümer verwiesen und erhielt von diesem Anfang August den Zuschlag.
Seitdem geben sich die Handwerker die Klinke in die Hand. Eine gediegene hölzerne Theke wurde eingebaut, eine moderne am Eingangsbereich, wo die Imbissspeisen ausgegeben werden sollen, ein großer Dunstabzug eingebaut, Fliesen und Sanitäranlagen erneuert und alles gestrichen oder lasiert. In den nächsten Tagen sollen die Möbel für das Restaurant geliefert werden. „Ich will das modern einrichten“, sagt Aslan.
Innen wird Platz für 84 Gäste – zurzeit kann das nicht ausgereizt werden – im Wintergarten sind etwa 20 Sitzplätze vorgesehen. Türkische und internationale Küche steht auf der Speisenkarte. „Alles frisch und selbst gemacht, sogar das Dönerbrot werden wir im Haus backen“, verspricht Aslan.
Fünf wechselnde Gerichte im „Lavandal“
Angeboten werden täglich im Restaurant, im Imbiss und auch im Lieferservice, fünf wechselnde Gerichte. Daneben wird es ein breites Spektrum von Döner über Salat, Pizza und Spaghetti bis zu Grillgerichten und vegetarischen Speisen geben. Auch ein Frühstücksbuffet soll es geben. Und damit das Haus seine Ursprünge nicht ganz verliert, Kaffee und Kuchen.
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In der Küche wird ein Neffe Aslans, der bislang in Belgien als gelernter Koch gearbeitet hat, mit zwei weiteren Köchen die Speisen zubereiten, dazu werden mehrere Mitarbeiter an der Imbisstheke und im Service tätig sein. Insgesamt zwölf Mitarbeiter sollen im Restaurant „Lavandal“ arbeiten, davon sechs in Festanstellung.
„Mir ist klar, dass wir in einer schwierigen Zeit das Restaurant eröffnen, aber es war genau das richtige Objekt, das wir gesucht haben“, sagt der Neugastronom. Eröffnen wollen Aslan und sein Team spätestens am Sonntag, 1. November.