Erftstadt-Gymnich – „An meine erste Begegnung mit Pauline kann mich noch ziemlich gut erinnern“, sagt Josef Henseler. „Das war 1960. Als junger Mann war ich bei den Fändelschwenkern der Großen Wesselinger Karnevalsgesellschaft aktiv und bin bei einem Auftritt in der Kronenbuschhalle in eine Traube von Damen geraten“, blickt der heute 87-Jährige zurück.
Eine junge Dame gefiel ihm damals besonders. Er sprach sie an. Sie redeten und tanzten miteinander. Danach trafen sich immer wieder, gingen ins Café oder ins Kino. Zwei Jahre später, am 7. Februar 1962, gaben die beiden sich im Wesselinger Standesamt das Jawort. Heute feiern die beiden ihre Diamantene Hochzeit.
Töchter wachsen in Gymnich auf
Seit fünf Jahrzehnten fühlen sie sich in Gymnich wohl. Dort bezogen sie mit ihren beiden Töchtern, Martina und Birgit, 1971 ein Eigenheim, in dem es auch eine gemütliche Sitzecke mit einer kleinen Bar gibt. „Hier hat in der Vergangenheit so manches Fest besonders in den Karnevalstagen einen schönen Ausklang gefunden“, erinnert sich der Rentner.
Während Pauline Henseler als Verkäuferin in der Lebensmittelbranche tätig war, arbeitete ihre Mann bis zum Ruhestand als Maler bei den Rheinischen Olefinwerken, heute Lyondell-Basell. Beide lieben es, draußen in der Natur zu sein. „Natürlich machen wir inzwischen viel kürzer Spaziergänge als früher“, erzählt Josef Henseler. „Damals sind wir auch mit der Familie im Urlaub viel gewandert."
Inzwischen gehören sechs Enkel und zwei Urenkel zur Familie, über deren Besuch sich das Paar immer wieder freut.
Im örtlichen Gemeindeleben brachte sich in der Vergangenheit Pauline Henseler gern bei der Katholische Frauengemeinschaft Gymnich ein, während sich ihr Mann seit mehreren Jahrzehnten bei der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Wesseling engagiert und bis heute in der Chorgemeinschaft Gymnich singt.