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Abschied nach 144 JahrenMännergesangverein Euphonia Habbelrath löst sich auf

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Für sein letztes Konzert verstärkte sich der MGV Euphonia durch Sänger des Horremer Männergesangvereins.

Frechen-Habbelrath – Unter dem Motto „Advent – Öffnet das Tor zur Weihnachtszeit“ stand das Konzert des Männergesangvereins Euphonia Habbelrath in der Pfarrkirche St. Antonius von Padua. Für die Sänger des Chores war es der letzte Auftritt in ihren weinroten Westen, denn der Verein hat die Auflösung zum Jahresende beschlossen, da die Mitglieder inzwischen in die Jahre gekommen sind und es keinen jüngeren Nachwuchs gibt, der die Vereinsfahne in die Zukunft tragen könnte.

Zur Verstärkung für das Abschiedskonzert hatte der Vorsitzende Rudolf Schmitz die Sänger des MGV 1986 aus dem benachbarten Kerpen-Horrem eingeladen. Das Dirigat übernahm Chorleiter Andris Goncaruks, die Sänger wurden am Klavier von Jori Schulze-Reimpell begleitet. Außerdem unterstützte der Flötenkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen unter der Leitung von Ruth Brauner die Sänger vor dem Altar. Die Flötisten wurden von Dr. Markus Schulz an der Orgel begleitet.

Moment der Freude trotz des traurigen Anlasses

Rund 90 Zuhörerinnen und Zuhörer waren zum Abschiedskonzert gekommen, das der Männerchor mit „Komm, Herr Jesu, Maranatha“ am Samstagnachmittag musikalisch eröffnete. „Ich hatte mir doch einen etwas größeren Zulauf erhofft“, stellte der Vorsitzende ein wenig enttäuscht fest, begrüßte jedoch die Besucherinnen und Besucher, die die Sänger beim letzten Auftritt begleiteten, umso herzlicher.

Willi Fuhrmann (l.) erhielt eine Urkunde vom Deutschen Chorverband aus den Händen von Rudolf Schmitz.

Trotz des etwas traurigen Anlasses gab es einen kleinen Moment der Freude: Der Vorsitzende des Männergesangvereins Euphonia Habbelrath, Rudolf Schmitz, zeichnete im Auftrag des Deutschen Chorverbandes den Sänger Willi Fuhrmann für fünf Jahrzehnte aktiven Chorgesangs aus und überreichte ihm eine Urkunde und die Ehrennadel.

Geschichte des Vereins endet nach 144 Jahren

Nach den Stücken „Advent“, „Ave Maria“ und „Vater unser“ übernahm der Flötenkreis die Regie über vier Stücke. Im Wechsel ging es dann zwischen Chor und Flötisten weiter, bis mit den „Jlocke vun Kölle“ die Habbelrather Sänger das Ende des Programms einläuteten.

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Mit den Strophen vier und fünf des Liedes „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ verabschiedeten sich die Chöre und der Flötenkreis vom Publikum, das dank des dem Programm beigefügten Textblatts in das Lied mit einstimmen konnte. Damit endete nach 144 Jahren die wechselvolle Geschichte des Habbelrather Männergesangvereins.

Der Erlös aus den Spenden für das Abschiedskonzert geht an ein Schulprojekt in Haiti, das von der Pfarreiengemeinschaft unterstützt wird. Die Standarte des Männergesangvereins soll in den nächsten Monaten – ebenso wie die Chronik – dem Frechener Stadtarchiv zur Aufbewahrung übergeben werden.