Aus der Klinik für Neurologie im Frechener St.-Katharinen-Hospital gibt es gleich mehrere Neuigkeiten.
Neuer ChefarztFrechener Krankenhaus kooperiert noch mehr mit der Uniklinik Köln
Das Team und die Stroke Unit (Spezialstation für Schlaganfallpatienten) werden vergrößert, eine neue Kooperation mit der Uniklinik Köln wurde umgesetzt, und die Klinik hat einen neuen Chefarzt. Der ehemalige leitende Oberarzt Dr. Tobias Zahalka ist Nachfolger von Chefarzt Dr. Rolf Adams, der Ende April in den Ruhestand gegangen ist. Adams war seit 1990 in Frechen beschäftigt, im Januar 2018 wurde er als Nachfolger von Dr. Johannes Bleistein zum Chefarzt der Neurologie bestellt, nachdem er zuvor viele Jahre als Oberarzt Verantwortung übernommen hatte.
Zahalka hat als stellvertretender Chefarzt seit 2018 eng mit seinem Vorgänger zusammen gearbeitet, seit 2016 war er als Oberarzt im St.-Katharinen-Hospital tätig. Nach seinem Medizinstudium in Bonn arbeitete er als Assistenzarzt im Klinikum Leverkusen und der LVR-Klinik in Bonn, 2015 kam er nach Frechen.
Als leitender Oberarzt rückt Dr. Christian Schneider nach
Neben der stationären Tätigkeit führt Zahalka eine Spezialsprechstunde für die Behandlung von Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen, Spastik, chronischer Migräne und Überfunktion von Speichel- und Schweißdrüsen durch. Zugleich ist er Ausbilder der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und hat das Anliegen, die Weiterbildung seiner Assistenzärzte weiter zu verbessern.
Als leitender Oberarzt rückt Dr. Christian Schneider nach, der von der Uniklinik Köln nach Frechen gewechselt ist. Zusätzlich wurde eine weitere Stelle eingerichtet: Dr. Evelyn Boomkamp bereichert das Team ebenfalls als Oberärztin. Sie war zuvor am Krankenhaus Köln-Kalk tätig. „Einige Neuerungen konnten bereits im zurückliegenden Jahr in der Abteilung auf den Weg gebracht werden“, berichtet der neue Chefarzt.
Stroke Unit wird vergrößert
So sei es noch unter seinem Vorgänger gelungen, eine Kooperation mit der neuroradiologischen Sektion der Uniklinik Köln umzusetzen. „Bei Akut-Schlaganfallpatienten war es zuvor nicht möglich, im Frechener Haus etwa Kathetereingriffe vorzunehmen“, so Zahalka. „Diese mechanischen Thrombektomien (Entfernungen von Blutgerinseln aus Hirngefäßen) bei akuten Verschlüssen großer Hirnarterien werden mittlerweile in Kooperation mit der Neuroradiologie der Uniklinik auch bei uns vor Ort durchgeführt.“
Überdies ist in den kommenden Monaten eine Vergrößerung der Frechener Stroke Unit von derzeit 12 auf 15 Monitorplätze geplant, um der wachsenden Zahl der behandelten Schlaganfallpatienten gerecht werden zu können. Der zusätzliche Bedarf war im Rahmen der Vor-Ort-Rezertifizierung der Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft im Frühjahr ermittelt worden.