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KVB-Linie 7Nächster Schritt zur Verlängerung der Strecke von Frechen nach Kerpen

Lesezeit 3 Minuten

Die KVB-Linie 7 fährt durch die Frechener Fußgängerzone. Eine Verlängerung bis nach Kerpen ist geplant, dazu soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Frechen/Kerpen – Die Machbarkeitsstudie für eine Verlängerung der Straßenbahn-Linie 7 von Frechen-Benzelrath nach Kerpen ist ein ganzes Stück nähergerückt. Wie die Stadt Frechen mitteilt, wurde die Idee vom Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier als „tragfähiges Vorhaben“ eingestuft. Dies bedeutet, dass die Pläne weiterverfolgt werden. Die Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp spricht zudem von einer „wichtigen Weichenstellung“ für die finanzielle Förderung des Vorhabens.

Zunächst soll eine Vorstudie erfolgen, bei der verschiedene Varianten für die Streckenführung geprüft werden. Dies könnte zu einem Streitpunkt werden. Die Stadt Frechen präferiert eine Verlängerung mit Anschlusspunkten in den Stadtteilen Grefrath, Habbelrath und Grube Carl, wo demnächst zahlreiche neue Häuser gebaut werden. Von dort könnte die Linie 7 dann weiter zum Bahnhof Kerpen-Horrem fahren. Auf dieser Strecke könnte auch die RWE-Hauptwerkstatt Grefrath angebunden werden, wo ein Handwerkerhof entstehen soll.

Frechen und Kerpen bevorzugen unterschiedliche Strecken

Eine gute Erreichbarkeit sei wichtig, so die Stadt Frechen, damit das Vorhaben zum Erfolg wird. In Kerpen hingegen waren zuletzt Stimmen laut geworden, die eine andere Strecke bevorzugen. Sie führt von Benzelrath aus über 9,5 Kilometer durch das Marienfeld entlang des Türnicher Gewerbegebietes und der Kölner Straße (L 162) in Richtung Alte Landstraße, an der auch das Kerpener Rathaus liegt.

Vier weitere Projekte als „tragfähige Vorhaben“ eingestuft

Neben der Machbarkeitsstudie für den Stadtbahnausbau der Linie 7 haben noch vier weitere Projekte aus dem Rhein-Erft-Kreis vom Aufsichtsrat der ZRR die Einstufung als „tragfähige Vorhaben“ bekommen. Den zweiten von drei möglichen Sternen im Verfahren erhielt auch der „grüne Wasserstoff-Hub“ in Bedburg, bei dem der überschüssige Strom aus dem Windpark Königshoven für die Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden soll.

Weitergestuft wurden ebenfalls „Qualifiziert.Vernetzt.Innovativ.Wirksam.“ – ein Projekt zur Weiterbildung im Rheinischen Revier, das Kompetenzzentrum „Bio4MatPro“ für eine „biologische Transformation von Industrien“ sowie der Chemhub Knapsack, bei dem neue Verfahren für die chemisch-industrielle Produktion entwickelt werden sollen. (dv)

Zeit genug für eine genaue Prüfung bleibt: Laut der Frechener Stadtverwaltung sollen die Ergebnisse der Vorstudie im November vorliegen. Die Machbarkeitsstudie soll maßgeblich auf den Ergebnissen aufbauen. Für die Erstellung ist eine Bearbeitungsdauer von 18 Monaten vorgesehen. Ziel ist es, mit der Machbarkeitsstudie im Mai 2021 zu beginnen. Die Ergebnisse könnten dann im November 2023 in den politischen Gremien der Kommunen vorgestellt werden. Kommt die Studie zu einem positiven Ergebnis, dann soll schnellstmöglich ein Förderantrag zum Bau der Linienverlängerung gestellt werden.

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„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle in neue Mobilitätsformen investieren müssen“, sagt Susanne Stupp, „eine Verlängerung der Linie 7 mit Anschlusspunkten in Grube Carl sowie Grefrath und Habbelrath könnte ein wesentlicher Beitrag zur Zukunftsfähigkeit sein.“

An einer Projektstudie habe die Stadt Frechen großes Interesse. Die Bürgermeisterin sagt dazu die „sorgfältige Mitarbeit aller zu beteiligten Stellen aus dem Frechener Rathaus“ zu.