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Kampagne gegen UmweltverschmutzungSo kämpft die Stadt Frechen für mehr Sauberkeit

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Die Stadt Frechen hat die Kampagne „Saubere Stadt“ gestartet, um Müll und Umweltverschmutzung zu vermeiden.

Frechen – Wilder Müll, Umweltverschmutzung und ein durch Unrat wenig ansehnliches Stadtbild – das sind Themen, die vielen Frechener Bürgern schon seit langer Zeit auf den Nägeln brennen. Um Verbesserungen zu erzielen, haben Verwaltung und Politik nun eine Kampagne gestartet.

Im Internet und auf Plakaten

Sie trägt den Titel „Saubere Stadt“ und soll auf vielen verschiedenen Kanälen gefahren werden – sowohl im Internet als auch auf Plakaten. Die Stadtverwaltung informierte kürzlich gemeinsam mit der Werbeagentur „honeymilkpepper“ über das Vorhaben.

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Die Plakate setzen auf Humor, weniger auf den erhobenen Zeigefinger.

Die Agentur hat verschiedene Motive und Plakate zum Thema entwickelt. Statt „mit erhobenem Zeigefinger“ zu agieren, wolle man die Bürger eher neugierig machen. „Wir wollen mit einem starken lokalen Bezug auf die vielfältigen Möglichkeiten hinweisen, mit denen jeder Bürger helfen kann, den Müll in der Stadt zu reduzieren“, erläuterte Dirk Eßer, Geschäftsführer der Werbeagentur.

Wechselnde Motive

Die Kampagne soll über einen längeren Zeitraum mit wechselnden Motiven laufen. Zum Auftakt wurden vor dem Frechener Rathaus die ersten Plakate vorgestellt. „In Frechen gehört Trennung zum Alltag“, ist auf einem Exemplar zu lesen. Gemeint ist damit natürlich die Mülltrennung.

Aktionstag mit 739 Kindern

Im Rahmen der Frechener Umweltschutztage hatten die Stadt Frechen und der Stadtbetrieb kürzlich zum Frühjahrsputz eingeladen.

An dem Aktionstag unter dem Motto „Unsere saubere Stadt“ beteiligten sich 739 Vorschulkinder aus 24 Frechener Kindertageseinrichtungen. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen sammelten sie im Stadtgebiet Abfall ein.

Müllvermeidung ist in diesem Jahr das Schwerpunktthema der Umweltschutztage, die noch bis November fortgeführt werden. (rtz)

„Ziel der neuen Kampagne ist es, die Bürgerschaft in humorvoller Art und Weise anzusprechen, sich mit den Kampagnenbotschaften auseinander zu setzen und dabei zum Nachdenken und zum Mitmachen zu animieren“, sagte Bürgermeisterin Susanne Stupp.

Die Stadtverwaltung lässt keinen Zweifel daran, dass Handlungsbedarf besteht. Denn die Kosten für Abfallbeseitigung stiegen immer weiter, hießt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Im Jahr 2020 beispielsweise habe jeder Frechener Einwohner insgesamt etwa 430 Kilo Abfall produziert – davon 195 Kilo Restmüll und 73 Kilo Papierabfälle. Ein Problem sei auch, dass Wertstoffe oft im Restmüll landeten und in der Verbrennung endeten, weil der Abfall nicht konsequent getrennt werde.

20.000 Euro im Haushalt

Für eine Sauberkeitskampagne hatte sich die SPD-Fraktion im Frechener Stadtrat jahrelang vergeblich eingesetzt, bevor nun mehrheitlich 20.000 Euro dafür zur Verfügung gestellt wurden. „Es ist gut, dass man das jetzt macht, es kommt nur einige Jahre zu spät“, kritisierte SPD-Fraktionschef Hans Günter Eilenberger.

Wichtig sei, dass es ein Grundkonzept gebe und die Kampagne kontinuierlich fortgeführt werde. Unterstützt wird die Kampagne auch von von der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) dem Aktivkreis Frechen und dem Stadtbetrieb.

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So sollen in Geschäften und Unternehmen Plakate und Postkarten ausgelegt werden. Der Stadtbetrieb wird zudem drei seiner Fahrzeuge mit den Kampagnenmotiven versehen. Für die Aktion wurde auch eine Internetseite eingerichtet. Dort finden sich laut Stadtverwaltung schrittweise verschiedene Informationen zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung.