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Vereine müssen weiter wartenSporthalle in Frechen bleibt Notunterkunft für Geflüchtete

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Das Foto zeigt eine Turnhalle in Frechen, in der Geflüchtete wohnen. In Zelten befinden sich jeweils zwei Doppelbetten.

So sehen die Unterkünfte für Geflüchtete in Frechen aus.

Zuletzt mehrten sich Gerüchte darüber, dass die Gerhard-Berger-Halle nicht mehr benötigt wird. Es handelte sich aber nur um einzelne Auszüge.

809 Geflüchtete und Obdachlose leben derzeit in städtischen und von der Frechener Verwaltung angemieteten Gebäuden. Von den 685 zur Verfügung stehenden Plätzen in Notunterkünften sind 526 belegt.

Aus der Ukraine waren in Frechen 592 Personen gemeldet (Stand 23. Januar), die teils in privaten Wohnungen leben. Wie der Leiter des zuständigen Amtes für Jugend, Familie und Soziales, Georg Becker, in der jüngsten Sitzung des Stadtrates erklärte, befinden sich geplante neue Standorte im Stadtgebiet an der Dürener Straße (Sibylla) mit 120 Plätzen und an der Matthias-Werner-Straße mit 16 Plätzen. Letzterer Standort wird wohl frühestens im Frühjahr belegt werden können.

Zuletzt wurden wieder mehr minderjährige Geflüchtete zugeteilt

Im Rahmen der Aufnahmeverpflichtung hat die Stadt eine Quote von aktuell 93,88 Prozent erfüllt. In konkreten Zahlen bedeutet dies, die Kommune hätte im Bedarfsfall noch weitere 42 Personen unterzubringen.

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Zugenommen hat die Zuweisung unbegleiteter minderjähriger Gefflüchtete, für die es als besonders schwierig gilt, Unterbringungskapazitäten bereitzustellen. Hier hat die Stadt ihre Quote derzeit bis auf eine Zuweisung erfüllt.

Anfang Februar wird die Unterkunft auf dem RWE-Standort Sibylla an der Dürener Straße in Benzelrath bezugsfertig sein. Vom 8. Februar an sollen Menschen dort eine Bleibe finden. Laut Becker beabsichtigt die Stadt, dort in erster Linie Menschen einziehen zu lassen, die schon länger in einer der beiden Turnhallen wohnen.

Halle in Königsdorf wird unverändert als Unterkunft benötigt

„Auch wenn in einem ersten Schritt viele Menschen aus der Gerhard-Berger-Halle in die neue Einrichtung umziehen können, bedeutet das nicht, dass die Halle damit freigegeben wird. Diese wird weiterhin benötigt, um die wöchentlich zugewiesenen rund 13 Personen unterbringen zu können“, so Becker. Er begegnete damit jüngsten Gerüchten in der Bürgerschaft, wonach in dem Gebäude in Königsdorf bald wieder Sport getrieben werden kann. „Wir haben Verständnis für die Sorgen der Vereine und Sportler, aber keine anderen Möglichkeiten.“