Sie kümmern sich um die Stadtentwicklung, aber auch bürgernah um Alltagsprobleme: Hürth hat drei langjährige Stadtverordnete ausgezeichnet.
Auszeichnung im StadtratDas sind die drei neuen Ehrenringträger in Hürth
Drei neue Ehrenringträger durften sich in einer Sondersitzung des Stadtrats ins Goldene Buch eintragen. Bürgermeister Dirk Breuer verlieh die Auszeichnung an die Stadtverordneten Margit Reisewitz, Saleh Mati und Stephan Renner, die seit 20 Jahren Ratsmitglieder sind.
Breuer würdigte das Engagement der ausgezeichneten Ratsmitglieder, die damit „maßgeblich zu einer positiven Entwicklung Hürths beigetragen“ hätten. Breuer: „Ihr unermüdlicher Einsatz ist ein inspirierendes Vorbild für uns alle.“
Engagiert in der Politik und in vielen Hürther Vereinen und Initiativen
Die SPD-Ratsfrau Margit Reisewitz setze sich seit vielen Jahren in der Politik und in vielen Vereinen und Initiativen ein, so der Bürgermeister. Die ehemalige Gymnasiallehrerin habe sich vor allem für Bildung und soziale Gerechtigkeit starkgemacht.
Den Ratsherrn Saleh Mati bezeichnete Breuer als „Urgestein der Hürther Politik“. Der selbstständige Autohändler war von 2004 bis 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion, führte zwei Jahre eine gemeinsame Fraktion aus FDP und Piraten, bevor er zur SPD wechselte. Seit 2022 ist Mati fraktionsloses Ratsmitglied.
Sozialdemokrat ist der jüngste Ehrenamtsträger der Stadtgeschichte
Der bislang jüngste Ehrenringträger ist der Sozialdemokrat Stephan Renner (39). Der frühere Schülersprecher des Albert-Schweitzer-Gymnasiums wurde mit 19 Jahren in den Rat gewählt und habe sich schon neben dem Studium der Geschichte politisch für Bildung und soziale Gerechtigkeit engagiert, während andere sich allein auf ihre berufliche Karriere konzentriert hätten, so Breuer. Renner war lange Jahre SPD-Fraktionsvorsitzender und trat 2015 als Bürgermeisterkandidat gegen den heutigen Amtsinhaber an.
Margit Reisewitz betonte in ihren Dankesworten die Bürgernähe der Kommunalpolitik, die sie antreibe. „Es geht um die Probleme vor Ort, die die Bürger direkt betreffen.“ Saleh Mati erklärte, er wünsche sich, dass sich mehr Menschen politisch engagierten und die Geduld aufbrächten, einander zuzuhören.
Stephan Renner erklärte, er nehme den Ehrenring auch stellvertretend für viele verdiente Kommunalpolitiker seiner Fraktion entgegen, die es nicht auf 20 Jahre im Stadtrat gebracht hätten. Politik sei Teamarbeit. Er wünsche sich zeitgemäßere Rahmenbedingungen, damit sich mehr Menschen neben Familie und Beruf politisch engagieren könnten.