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Nach Unwetter in HürthEigentümer sollen ihre Häuser gegen Überflutung sichern

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Stark gefordert waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr nach dem Unwetter am Montag.

Hürth – Nach den schweren Regenfällen, die am vergangenen Montag zu Überschwemmungen führten und erneut viele Keller volllaufen ließen, planen die Stadtwerke die Einführung eines Starkregenmanagements. Die Erkenntnisse aus dem Unwetter sollen auch in die Ausbaupläne für das Kanalnetz einfließen. Wichtig sei aber vor allem, dass die Eigentümer ihre Häuser besser vor Hochwasser schützten.

„Das Kanalnetz ist in einem guten Zustand“, betonte Vorstand Stefan Welsch im Verwaltungsrat der Stadtwerke. Beim jüngsten Starkregen habe es sich um „höhere Gewalt“ gehandelt. Welsch: „Da sind wir machtlos.“

Extremer Starkregen ließ die Kanäle in Hürth überlaufen

Nach Angaben von Abteilungsleiter Kai Wapenhans sind innerhalb von einer halben Stunde 28,7 Liter Wasser pro Quadratmeter gefallen, davon allein 21 Liter in nur zehn Minuten. Bei den gewaltigen Regenmengen seien die städtischen Kanäle kurzzeitig überlastet gewesen. Vor allem in Alt-Hürth und Hermülheim hätten sich Straßenzüge in Bäche verwandelt. Das Wasser sei über die Kanaleinläufe hinweg geströmt, an anderen Stellen sprudelte das Wasser aus den Kanalschächten auf die Straße. Zwischen Hermülheim und Fischenich wurden große Mengen Schlamm von den Feldern auf die Bonnstraße gespült.

„Wir gehen jetzt unseren Investitionsplan durch“, kündigte Wapenhans an. Im Wirtschaftsplan stünden bereits 32 Millionen Euro für den Ausbau des Kanalnetzes bis zum Jahr 2026, darunter seien große Projekte wie neue Rückhaltebecken und Sammler. Denkbar sei, dass Projekte vorgezogen würden, um Engpässe zu beseitigen.

Schnelle Lösungen konnte Wapenhans allerdings nicht versprechen. „Wir könne nicht alles abfangen“, stellte er klar. Das Kanalnetz sei innerhalb von 100 Jahren gewachsen und könne nicht von heute auf morgen umgebaut werden. Viele der überfluteten Gebäude seien nicht ausreichend gesichert gewesen.

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Auch Bürgermeister Dirk Breuer betonte, dass die Eigentümer mit in der Verantwortung stünden. So seien die Anwohner verpflichtet, mit der Straße auch die Kanaleinläufe zu reinigen. Wie man sein Haus vor Überschwemmungen schützt, darüber sollen die Stadtwerke verstärkt informieren und beraten, unter anderem mit einer Infoveranstaltung zum Kanalnetz.