„Schandfleck verschwindet"Im Hürther Zentrum wird eine Baulücke geschlossen
Hürth-Hermülheim – Im Zentrum wird eine Baulücke geschlossen. Auf dem knapp 2000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Bonnstraße/Friedrich-Ebert-Straße baut ein Investor einen Wohnkomplex aus Ein- und Mehrfamilienhäusern mit gesamt 21 Wohneinheiten, die vermietet werden sollen. Die Investitionssumme beziffert Architekt Frank Piotrowski auf einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag“.
In den vergangenen Wochen wurden auf dem Grundstück an der Bonnstraße bereits zwei alte Häuser abgerissen, im März soll die Baukolonne anrücken und mit den Hochbauarbeiten beginnen. Fertiggestellt werden soll das Projekt im Dezember 2023.
Rundbau soll in Hermülheim einen harmonischen Übergang schaffen
Es besteht aus sechs Einfamilienhäusern entlang der Bonnstraße und zwei Mehrfamilienhäusern, die an der Kreuzung errichtet werden. Als Rundbau sollen sie die Wegführung am Verkehrskreisel aufnehmen und für einen harmonischen Übergang zwischen den Neubauten sorgen.
Das Bauvorhaben sei anspruchsvoll, betont Architekt Piotrowski, der die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hervorhebt. Der Bebauungsplan sieht unterschiedlich gestaffelte Gebäudehöhen mit Satteldächern vor. Die Gestaltung nimmt die Klinkerfassaden der Nachbargebäude auf, außerdem sollen erkerartige Vorbauten und Rücksprünge der Fassade eine kleinteilige Struktur geben und die unterschiedlichen Gebäudenutzungen als Reihen- und Mehrfamilienhäuser erkennbar machen.
Bei Ortsvorsteher Hans-Josef Lang kommt das Bauprojekt gut an. „Die Neubauten fügen sich hervorragend in die umliegende Bebauung ein“, sagt der CDU-Ratsherr. „Ich bin froh, dass der Schandfleck endlich aus Hermülheim verschwindet“.
Die Einfamilienhäuser haben eineinhalb, zwei oder zweieinhalb Geschosse und bieten zwischen 91 und 138 Quadratmeter Wohnfläche. Die 15 Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern verteilen sich auf Erd- und bis zu drei Obergeschosse.
Gute Lage mitten in Hürth heizt die Nachfrage zusätzlich an
Die Wohnungen sind unterschiedlich groß: Die kleinste hat ein Zimmer und 33 Quadratmeter Wohnfläche, die größte vier Zimmer und 109 Quadratmeter. Sie sind barrierefrei und mit Fahrstühlen zu erreichen; auch zu Terrassen, Balkonen und Bädern gibt es keine Schwellen. Ihre Autos können die künftigen Bewohner in einer Tiefgarage abstellen. Neben 22 Pkw-Stellplätzen wird es dort auch Stellplätze für 34 Fahrräder geben. Die Gebäude werden mit Fernwärme beheizt.
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Der Investor berichtet schon vor Vermarktungsstart von einer großen Nachfrage. Dazu dürfte auch die zentrale Lage beitragen: Stadtbahnhof, Busbahnhof, Einkaufszentrum sowie Rat- und Bürgerhaus liegen nur einen Steinwurf entfernt.