Kerpen-Türnich – Es war ein Abend, der allen gut getan hat. Den Konzertbesuchern in der Erfthalle Türnich und den Bläck Fööss auf der Bühne. 15 Minuten vor Konzertbeginn antworteten die acht Musiker auf die Frage, wie sie mit den Meldungen rund um Corona gerade jetzt umgehen: „Man muss lernen, damit zu leben, aber man muss auch weitermachen!“ Das hat die Band getan, indem sie in der Zwangspause ihr Jubiläumsalbum produzierte. Unter dem Motto: „50 Johr mit Musik em Bloot – 50 Jahres deit immer noch jot!“ starteten die Bläck Fööss nach einem beeindruckenden Musik-und Lichtopening mit ihrem Jubiläumssong „50 Johr“. Der Refrain des Songs passte perfekt zu den jungen und jung gebliebenen textfesten Fans: „All de Leeder, die de höck noch kenns, die singe sugar noch de Pänz vun dr Pänz vun dr Pänz.“
Helmut Mosbach (80) kannte alle Songtexte, und Sybille Fischer (76) ist seit 45 Jahren Fan der Gruppe. Auch die Mädels aus Türnich (21 bis 54 Jahre alt) waren da, um die Band aus nächster Nähe erleben zu können.
Sorgen sind verflogen
Was Musik zu vollbringen vermag, wurde an diesem Abend deutlich. Weg waren sie, die momentanen Sorgen. Es wurde gesungen, geschunkelt und getanzt. Mirko Bäumer und Pit Huppenstein, beide seit 2017 bei den Fööss, sowie die Urgesteine Bömmel Lückerath und Erry Stoklosa waren in ständigem fröhlichen Dialog mit ihren Fans. Die Jubiläumsshow der Black Fööss beeindruckte durch eine perfekte Lichtinszenierung und die gekonnte Stilvielfalt, die ihre Songs ausmacht. Mit der Mischung aus Folk, Jazz, Gospel, Funk und Rock, untermalten die acht brillanten Musiker die Geschichten ihrer Lieder. Grandios die diversen Gitarrensoli von „Raudi“ Christoph Granderath.
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Vor der Pause dann der umjubelte „Buuredanz“, nach der Pause eine geniale Zeitreise in die Sixties mit „The sun ain’t gonna shine anymore“.
Die Mischung aus alten und neuen Songs, gekonnter Komik, Tanzeinlagen und Lichtshow sowie die pure Freude der Bläck Fööss, wieder auf der Bühne stehen zu können, machten diesen Abend zu einem Erlebnis.
