Nun ist der Raum Bergheim von Buir aus wieder schneller erreichbar.
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Kerpen – Es gibt wieder eine schnelle Verbindung von Buir in Richtung Bergheim: Denn RWE hat eine neue Betriebsstraße östlich von Manheim-alt fertiggestellt und auch schon am Donnerstagmorgen für den Verkehr freigegeben.
Baukosten von 1,2 Millionen Euro
Die Betriebsstraße, die so genannte Ostrandstraße, steht auch dem allgemeinen Straßenverkehr zur Verfügung. Sie ersetzt nun einen Teil der ehemaligen Bundesstraße 477, die auf Höhe der Kartbahn durch den vordringenden Tagebau unterbrochen worden war. Der Ostrandweg ist anderthalb Kilometer lang, die Baukosten lagen bei 1,2 Millionen Euro.
Der Bau sei in einer Rekordzeit von 14 Monaten erfolgt, meldet RWE. Die alte Verbindung war im letzten Herbst wegen des Tagebaus unterbrochen worden. Dagegen hatte es auch Proteste gegeben, da die Buirer seitdem kilometerlange Umwege in Kauf nehmen mussten, wenn sie etwa nach Bergheim wollten.
Obwohl formal eine Betriebsstraße, hat die neue Strecke mit einer Breite von 6,50 Metern alle Merkmale einer ordentlichen Straße. Im Zuge des Projekts wurden auch eine neue Tagebauzufahrt, ein Durchlass für das Manheimer Fließ und ein Amphibientunnel errichtet. Zudem musste eine 1100 Meter lange Stromleitung unterirdisch verlegt werden.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit habe man Recyclingmaterial, also aufbereiteten Bauschutt, in der Frostschutzschicht unter der Fahrbahn eingebracht, meldet RWE.
„Die oberen Schichten bestehen mindestens zur Hälfte aus wiederverwertetem Asphalt anderer Straßen. Darüber hinaus wurde der Kies aus dem Rückbau der alten Kreisstraße zwischen Heppendorf und Buir wiederverwendet.“
Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte Entwicklung Braunkohle bei RWE Power, gab im Beisein der Manheimer Ortsvorsteherin Lonie Lambertz die Straße frei: „Ich freue mich, dass den Verkehrsteilnehmern auf dem Weg zwischen Bergheim, Elsdorf und Buir jetzt wieder eine direkte Verbindung zur Verfügung steht“, sagte er.
