Ergebnis auch ohne TestKerpener Corona-Teststelle versendet fehlerhafte E-Mail
Antigenschnelltest (Symbolbild)
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Kerpen-Sindorf – Roland Schrey wollte in der Corona-Teststelle im Fachmarkt-Center Sindorf einen Antigen-Test machen. Am Montag, 3. Januar, 15.51 Uhr, buchte er deshalb einen Online-Termin für den nächsten Tag, 12.20 Uhr. Doch schon am Montagabend, 18.01 Uhr, bekam er ein negatives Testergebnis zugeschickt, „obwohl ich das Testzentrum bis dahin gar nicht besucht hatte“.
Wie kann das sein, fragt sich Schrey seitdem. Den Test absolvierte Schrey dann auch am folgenden Dienstag in der Sindorfer Teststelle, ebenfalls mit negativem Ergebnis. Wie aber kam es zu dem Testergebnis von Montag, fragte er sich: „Hier scheint ja irgendetwas nicht richtig zu laufen. Es wird vermutlich ein Test abgerechnet, der nicht durchgeführt wurde. Ich habe ein Ergebnis, was nicht stimmen muss, und kann mich dadurch frei bewegen.“
Teststelle gab zunächst keine Antwort
Als er sich per E-Mail bei der Teststelle beschwert habe, sei keine Antwort gekommen, berichtet Schrey. Daraufhin habe er sich an den Kreis gewandt: „Bitte überprüfen Sie das, damit hier nicht eine falsche Sicherheit vorgetäuscht wird und auch keine falsche Abrechnung erfolgt.“ Doch auch der Kreis habe nicht reagiert.
Auf Anfrage gibt es nun Stellungnahmen zu den Vorkommnissen: So räumt Paul Nitschke, Betreiber des Testzentrums, einen Fehler ein: „Wir haben bereits Kontakt mit Herrn Schrey aufgenommen und Stellung bezogen. An diesem Abend wurde unser System durch unseren Systembetreiber auf einen neuen Server umgestellt. Dabei ist es zu einem Fehler gekommen, wodurch eine automatische E-Mail mit einem negativen Ergebnis erstellt wurde, welche nicht hätte versandt werden dürfen. Dies ist ein Fehler, welcher nicht passieren darf.“
Gesundheitsamt bereits über den Vorfall informiert
Man habe über den Vorfall bereits das Gesundheitsamt informiert. Außerdem sei es so gewesen, dass Schrey seine Beschwerde-E-Mail an eine Noreply-Adresse der Teststelle – also an eine automatisch arbeitende E-Mail-Adresse – geschickt habe, die nur für die Ergebnisversendung genutzt werde. Deshalb sei die E-Mail bei der Teststelle nicht angekommen und man habe die Sache nicht klären können.
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„Unsere richtige E-Mail-Adresse sowie Telefonnummer sind auf unserer Internetseite zu finden.“ Nitschke versichert, dass der nicht stattgefundene Test auch „nicht abgerechnet“ worden sei.
Wie beim Rhein-Erft-Kreis zu erfahren war, werde der Vorfall nun geprüft.