„Wir freuen uns sehr, dass die Menschen anfangen, Selbstgemachtes und Selbsterdachtes wieder zu schätzen. Und dass wir Ausstellenden einen Raum schaffen können.“ Das sagte Birgit Immisch von der Kulturabteilung der Stadt Kerpen anlässlich des 41. Kunst- und Handwerkermarktes, der am vergangenen Wochenende stattfand.

An die 40 Aussteller hatten in der Jahnhalle ihre Stände aufgebaut, ihre Kreationen wirkungsvoll dekoriert und führten angeregte Gespräche mit den zahlreichen Besuchern und Besucherinnen.

Kunst- und Handwerkermarkt in der Jahnhalle

So auch Hobbymalerin Ulrike Hölters, die inmitten ihrer „Farbenwelten“ saß. „Ich male nur bunt, das Leben ist schwarz genug“, erklärte sie. Vor 13 Jahren habe sie nach einer schweren Krankheit mit dem Malen begonnen, das dann zu ihrem Lebensinhalt wurde.

Petra Hornemann aus Geldern und Brigitte Pelzer aus Elsdorf trafen sich vor 20 Jahren bei der VHS in Erftstadt, wo sie an einem Seminar für Porzellanmalerei teilnahmen. Seitdem widmen sie sich dieser Kunst, arbeiten zusammen und stellen ihre Arbeiten aus.

Am Stand der Kerpener Martinusschule tummelten sich etliche Interessierte. In der Woche vor den Herbstferien hatten die Klassen 5 bis 10 für den Kunst- und Handwerkermarkt gewerkelt. So konnten die Lehrerinnen und Schüler unter anderem Geschenkverpackungen, Grußkarten, selbst hergestelltes Tierfutter und auch Vogelhäuschen anbieten. Der Erlös kommt dem Förderverein der Schule zugute.

Stände mit Kunst, handgestrickten Socken und Wildkräutern

Zum ersten Mal dabei war Betty Bröker. Nach einer einjährigen Ausbildung zur zertifizierten Wildkräuterpraktikerin faszinierte sie die Menschen an ihrem Stand mit der Magie der hiesigen Kräuterwelt. Auf dem Tisch an die 70 handgestrickte Socken, dahinter Roswitha Busch mit Stricknadeln in den Händen, die sie seit 20 Jahren emsig bewegt.

„Herausragendes Engagement“

Stadt Kerpen verleiht Integrationspreis

Von

Bernd Woidtke

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„Handmade with love“ war am Stand von „woodworker“ Christian Greier zu lesen. Er verarbeitet Holz und Epoxidharz, mit dem man Holz abwaschbar machen kann. Seine Kreationen sind für Menschen designt, die das Besondere lieben. In der Cafeteria der Jahnhalle bot Doris Schmiedel mit ihrem Catering-Team an beiden Tagen Getränke, Kaffee, Kuchen und allerlei Leckeres an.