Bisher ist in Frechen-Benzelrath Schluss. Um den Norden des Kreises besser an Köln anzubinden, erscheint die Verlängerung der Stadtbahnlinie sinnvoll.
Online-Befragung gestartetWird die Linie 7 nach Kerpen verlängert?
Soll die heutige Stadtbahnlinie 7 über Frechen-Benzelrath hinaus bis nach Kerpen verlängert werden ? Dieser Frage geht eine Vorstudie für eine Stadtbahn Köln-Niederaußem nach, die der Rhein-Erft-Kreis sowie die Städte Frechen und Kerpen vorgestellt haben.
Das Ergebnis fällt klar aus: „Eine Stadtbahnverlängerung von Frechen in Richtung Kerpen ist verkehrlich und siedlungsstrukturell grundsätzlich sinnvoll und machbar“, teilt der Rhein-Erft-Kreis mit. Ziel der Vorstudie war es, auf Basis einer ersten Kosten-Nutzen-Abschätzung einige mögliche Trassenführungen und Betriebskonzepte abzuleiten, die nun in einer Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht werden sollen.
Die Vorstudie empfiehlt zudem, dass die Städte Frechen und Kerpen städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten im Streckenkorridor konkretisieren, um für die künftige Stadtbahn zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen. Die Öffentlichkeit soll nun mit einer im Internet laufenden Blitzumfrage eingebunden werden.
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Für Teilnahme an der Befragung wird mit Postkarten geworben
Noch bis Sonntag, 14. Juli, können Ideen, Impulse und Anregungen gegeben werden, die dann in den weiteren Prozess des Stadtbahnvorhabens aufgenommen werden. Der Zeitaufwand für die Befragung wird mit maximal zehn Minuten angegeben.
Auf die Befragung weisen die Projektpartner mit Postkarten hin, die an alle Haushalte in folgenden Stadtteilen verteilt werden. In Frechen: Bachem, Benzelrath, Frechen, Grefrath, Grube Carl und Habbelrath. In Kerpen: Balkhausen, Bergerhausen, Blatzheim, Brüggen, Kerpen, Türnich, Manheim und Mödrath. In Hürth wird der Stadtteil Gleuel befragt.
Ergebnisse der Blitz-Befragung sollen im September vorgestellt werden
Die Ergebnisse der Vorstudie und der Blitz-Befragung sollen im September in einem Livestream der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Sie fließen in die weiteren Überlegungen zur Machbarkeitsstudie ein. Nach dieser Präsentation sollen die Städte Frechen und Kerpen die politischen Beschlüsse zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie einholen. Deren Beauftragung ist für das Jahr 2025 geplant.
Voraussichtlich dauert die Erstellung zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit ist erneut eine noch umfassendere Beteiligung der Bürger in den beteiligten Kommunen vorgesehen. Die Studie ist von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier grundsätzlich als förderfähig eingestuft worden.