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BodenprobenKeine weiteren Schadstoffe auf Grundstück in Pulheim gefunden

Lesezeit 2 Minuten
Eine Baustelle, im Hintergrund rechts liegt Bodenaushub.

Der Boden, der im Hintergrund rechts auf dem Grundstück liegt, wird wieder auf dem Gelände an der Christophstraße ausgebracht. 

Der Boden, der derzeit noch auf dem Grundstück in Sinnersdorf liegt, soll daher wieder auf dem Gelände ausgebracht werden.

Die Schadstoffe, die auf dem Grundstück an der Christophstraße 5 gefunden wurden, darunter PCB (Weichmacher), haben in Sinnersdorf für Unruhe gesorgt. Es sei richtig, dass die Kommunikation über die Schadstoffbelastung des abgetragenen Bodens nicht durchgehend transparent gewesen sei, so Stadtsprecherin Ruth Henn.

Pulheim: Gutachter sieht keinen Handlungsbedarf

„Dass dies zu Irritationen und Verunsicherungen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern geführt hat, bedauert die Verwaltung.“ Diese habe jedoch auf die Sorgen reagiert und am 19. Februar weitere Proben in Auftrag gegeben. Sie seien sowohl der Erde entnommen worden, die derzeit aufgehäuft auf dem Grundstück liege, als auch dem Boden auf der restlichen Grundstücksfläche.

Aus dem bislang vorliegenden Ergebnis geht demnach hervor, dass der Boden auf Kinderspielflächen und in Wohngebieten ausgebracht werden kann, da die dafür zulässigen Werte sogar unterschritten werden. Henn: „Die formale Stellungnahme mit der Dokumentation aller Ergebnisse liegt zwar noch nicht vor. Als Vorabinformation hat der Gutachter jedoch bereits mitgeteilt, dass es keinen Handlungsbedarf gibt.“ Der Boden, der derzeit noch auf dem Grundstück liegt, soll daher wieder auf dem Gelände ausgebracht werden.

Belastet war hingegen der Boden, der im Januar mit dem Fundament der ehemaligen Unterkünfte ausgehoben worden ist. Wie berichtet, enthielt der Erdaushub 0,21 Milligramm/Kilogramm Trockensubstanz PCB und 0,70 Milligramm/Kilogramm Trockensubstanz TOC (organischer Kohlenstoff). Da die von der Verwaltung benannten Höchstwerte für PCB 0,15 Milligramm/Kilogramm Trockensubstanz und 0,50 Milligramm/Kilogramm Trockensubstanz für TOC betragen, mussten die 800 Tonnen Aushub fachgerecht auf einer Deponie entsorgt werden.

Henn: „Eine schriftliche Bestätigung liegt der Verwaltung vor.“ Der Boden sei nicht wieder verbaut worden. „Auch dazu hat die Verwaltung eine entsprechende schriftliche Bestätigung erhalten.“