AboAbonnieren

Anspruch auf LärmschutzErste Ergebnisse zu Rheinspangen-Projekt vorgestellt

Lesezeit 2 Minuten

Erste Zwischenergebnisse zum Projekt „Rheinspange 553“ wurden vorgestellt, zu dem auch eine Rheinbrücke zwischen Godorf und Wesseling gehört.

Rhein-Erft-Kreis/Rhein-Berg – Die Vorplanungen zu Lärm- und Geotechnik im Zuge des Projekts „Rheinspange 553“ wurden jetzt allen Beteiligten auf der vierten Sitzung des Dialogforums vorgestellt. 29 am Projekt Beteiligte hörten sich die Ausführungen des zuständigen Gutachters Michael Hoffmann vom Ingenieurbüro Kocks Consult an.

Hoffmann betonte, dass ein gesetzlicher Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen bestehe, sofern die Grenzwerte für Lärm überschritten würden. Genaue Angaben konnte er jedoch noch nicht machen: „Welche konkreten Lärmschutzmaßnahmen bei der Rheinspange letztlich zum Einsatz kommen und wie diese gestaltet werden, hängt natürlich vom Verlauf der Trasse ab und wird im Detail zu einem späteren Punkt der Planung ausgearbeitet.“

Erste Zwischenergebnisse zur Verkehrsplanung stellte das Ingenieurbüro Brilon Bondzio Weiser vor. Die erforderlichen Bestandsaufnahmen und Analysen seien weitgehend erfolgt, berichtete Frank Weiser. Man habe Dauerzählstellen ausgewertet und weitere Zählungen und Routenverfolgungen durchgeführt. „Insgesamt stehen Daten von über 500 Vergleichsquerschnitten zur Verfügung“, fasste er zusammen.

Projekt Rheinspange

Der Name „Rheinspange 553“ bezeichnet ein Projekt, in dem die Autobahnen 59 und 555 südlich von Köln, also auch bei Wesseling, verbunden werden sollen. Im Dezember 2016 war dieses Projekt vom Bundestag als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft worden, es besteht somit ein konkreter Planungsauftrag.

Noch steht die Planung am Anfang. Eine Möglichkeit ist eine neue Rheinbrücke zwischen Niederkassel und Godorf oder Wesseling. Straßen NRW teilt mit, dass es keine Vorfestlegung auf eine Trassenvariante gebe. Das Dialogforum ist Teil eines Konzepts zur Beteiligung der Öffentlichkeit. (nip)

Auf Grundlage dieser Daten werde nun ein Verkehrsmodell erarbeitet, um die reale Situation bestmöglich abzubilden. Dieses Modell sei dann die Grundlage für die nächsten Schritte: Die Verkehrsprognose für 2030 und die Untersuchung für mögliche Auswirkungen auf den Verkehr der verschiedenen Varianten der Rheinspange.

Weiteres Dialogforum zur Rheinspange geplant

Im Hinblick auf die Beteiligung der Bürger sagte Frank Weiser, dass man offen für den Input aus der Region sei. „Insbesondere werden für die Prognose 2030 auch Daten der Städte und Gemeinde einbezogen.“ Ebenfalls wurde auf dem Dialogforum ein Infopapier vorgestellt, in dem Straßen NRW, die Nahverkehr Rheinland GmbH und der Rhein-Sieg-Kreis Bündelungsmöglichkeiten von Rheinspange und regionalem Schienenverkehr zusammengestellt haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das nächste Dialogforum ist für Mai geplant, dann sollen besonders die Verkehrsprognose und das Datenmaterial im Fokus stehen. Die erste öffentliche Sitzung zur Rheinspange auf dem Rheinschiff „MS Loreley“ findet am Samstag, 16. März, statt. Weitere Infos zum Projekt Rheinspange gibt es unter www.rheinspange.nrw.de.