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15 Tonnen EisenEin Gitter aus Wesseling schützt den Kölner Dom

Lesezeit 2 Minuten

Aus mehr als 1500 Teilen besteht die Konstruktion, die zurzeit am Dom aufgebaut wird.

Wesseling/Köln – Die ersten Teile des Gitters sind montiert. Und schon lässt sich erkennen, wie harmonisch es sich in das Gesamtbild um den Dom einfügt. Bis spätestens Mitte Mai soll der neue Zaun auf der Nordseite des Kölner Doms komplett sein. „Das ist für mich schon sehr aufregend“, sagt Johannes Nagel. Der Diplom-Architekt und Kunstschmied hat das Gitter entworfen.

Nach seinen Berechnungen und Vorgaben wurden 390 Eisenstäbe, 410 Spitzen und 29 Pfosten gefertigt. „Erstmals sehe ich hier nun alle Bauteile zusammen.“ Das sei schon etwas ganz anderes als der Blick auf die Modelle und Bauproben. „Das Gitter ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagt Nagel zufrieden.

1500 Einzelteile, 15 Tonnen Eisen

Mehr als 10.000 Arbeitsstunden liegen hinter ihm und seinem Team. Mehr als 15 Tonnen Eisen wurden in seiner Kunstschmiede am Wesselinger Wiesenweg in Form gebracht. Der Zaun besteht aus gut 1500 Einzelteilen. Er ist drei Meter hoch und wird zurzeit an der Nordseite des Kölner Doms aufgestellt. Täglich wächst das Werk.

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Schon im Januar haben Nagel und sein Team mit der Montage begonnen. „Zuerst mussten ja die Fundamente vorbereitet werden“, erklärt er. Anfang März seien die Sockel montiert und die Basaltsäulen aufgestellt worden. Erst als das erledigt gewesen sei, habe man den Zaun montieren können.

Stück für Stück Richtung Dom

Die bis zu zwei Meter breiten und rund 400 Kilogramm schweren Elemente stehen in Wesseling parat. „Sie werden nun Stück für Stück nach Köln gefahren“, sagt Johannes Nagel. „Das Gitter ist nötig, um Vandalismus zu verhindern und Wildpinkler vom Dom fernzuhalten.“

Johannes Nagel kennt sich aus. Schon vor 25 Jahren hat er – damals noch mit seinem Vater Paul Nagel – aus denselben Gründen für die Südseite des Doms ein ähnliches Gitter konstruiert und mit seinem Entwurf die Ausschreibung für sich entschieden.

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„Ich bin sehr stolz, an unserem Dom arbeiten zu dürfen“, sagt der Wesselinger. Das Gitter hat vier Tore, durch eines kommt man zum Eingang in die Schatzkammer. Kleine Schätze gibt es aber auch am Zaun zu entdecken: Wie schon sein Vater hat Johannes Nagel kleine Figuren und Fabelwesen eingebaut. Welche, das verrät er nicht: „Die müssen die Betrachter selbst entdecken.“