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Mutter aus Rhein gerettetTochter leblos aus Wohnung geborgen – Kind stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus

Lesezeit 2 Minuten
Feuerwehrleute helfen nachts bei der Rettung einer Frau aus dem Rhein in Bonn.

Die Mutter wurde aus dem Rhein gerettet und erzählte den Einsatzkräften von dem Kind in ihrer Wohnung.

Ein sechsjähriges Kind ist leblos in einer Bonner Wohnung gefunden worden. Zuvor wurde die Mutter aus dem Rhein gerettet.

Eine 46-jährige Frau ist am Montagabend aus dem Rhein gerettet worden, kurz darauf wurde ein sechsjähriges Kind, wohl ihre Tochter, leblos in einer Wohnung in Bonn-Rüngsdorf gefunden. Das Mädchen starb nach Angaben der Polizei auf dem Weg ins Krankenhaus. Gegen die Mutter wird jetzt wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt ermittelt.

Was ist passiert? Am Montagabend, 4. März, gegen 21.15 Uhr, erhielt die Feuerwehr einen Hinweis auf eine Frau, die am Von-Sandt-Ufer am Rhein ins Wasser gegangen sein soll. Wie die Polizei mitteilte, zogen zwei Zeugen die 46-Jährige kurz darauf wieder aus dem Wasser.

Einsatzkräfte finden lebloses Kind in Bonner Wohnung – Reanimation erfolglos

„Die Frau war ansprechbar und sagte den Einsatzkräften, dass ihre Tochter in ihrer Wohnung liegen soll“, sagte Polizeisprecher Robert Scholten dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage. „Die Kollegen sind mit Rettungskräften, Feuerwehr und Notarzt sofort zu der Wohnung gefahren, das war nicht weit weg vom Rheinufer.“

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In dem Mehrfamilienhaus brachen die Einsatzkräfte die Wohnungstür mit Gewalt auf und fanden in der Wohnung ein lebloses sechsjähriges Mädchen. Notarzt und Rettungswagen brachten das Kind in eine Klinik und versuchten, es zu reanimieren – jedoch erfolglos. Das Mädchen starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

Mutter will gegenüber der Polizei keine Aussage machen

„Die Mutter ist derzeit im Krankenhaus und vorläufig festgenommen, sie wird dort bewacht“, so Scholten. „Wir ermitteln derzeit wegen eines Tötungsdelikts.“

Polizeisprecher Robert Scholten teilte am Dienstagnachmittag, 5. März, auf Anfrage zudem mit, dass die 46-jährige Mutter keine Aussage gegenüber der Polizei machen wolle. Die Staatsanwaltschaft Bonn habe Haftbefehl beantragt, so Scholten. Die Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchung stehen noch aus.


Kontakte | Hier wird Ihnen geholfen Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter: Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:

  1. Telefonseelsorge – Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
  2. Kinder- und Jugendtelefon – Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
  3. Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention – Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de
  4. Beratung und Hilfe für Frauen – Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen werden Betroffene aller Nationalitäten rund um die Uhr anonym und kostenfrei unterstützt.
  5. Psychische Gesundheit – Die Neurologen und Psychiater im Netz empfehlen ebenfalls, in akuten Situationen von Selbst- oder Fremdgefährdung sofort den Rettungsdienst unter 112 anzurufen. Darüber können sich von psychischen Krisen Betroffene unter der bundesweiten Nummer 116117 an den ärztlichen/psychiatrischen Bereitschaftsdienst wenden oder mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Außerdem gibt es in sehr vielen deutschen Kommunen psychologische Beratungsstellen.