Eitorfer TheatergruppeBewohner der Villa Gauhe drehen Film mit lauter Traumrollen
Eitorf – „Der Sprung über den eigenen Schatten gelingt leichter, wenn wir ihn für einen anderen wagen, der Licht in das Leben bringt“, fasst Hauptdarsteller Alexander Zielinski die Botschaft des Films zusammen. Vor knapp zwei Jahren wurde das ursprünglich als Theaterstück geplante Projekt der Theatergruppe Villa Paletti, „Wenn das Licht den Schatten umarmt“ coronabedingt überarbeitet und als Filmprojekt neu konzipiert.
Elf Schauspieler der Theatergruppe sowie einige Bewohner und Mitarbeiter der Jovita Rheinland Wohnhäuser Villa Gauhe, die als Statisten mitwirken, sind seitdem mit viel Begeisterung bei der Sache. Auch der Schirmherr, Fernsehgärtner Rüdiger Ramme, hat eine kleine Rolle als Zwerg übernommen.
Bei einem Pressegespräch zogen jetzt die Mitwirkenden und das unterstützende Team eine Zwischenbilanz und gaben einen kleinen Ausblick auf die letzte Etappe bis zur Premiere im Oktober.
Ein festes Drehbuch gibt's nicht
„Ich bin ganz begeistert von den Schauspielern“, verriet Michael Feldhaus, langjähriger Kameramann des WDR, der auch beim Filmprojekt der „Villa Paletti“ hinter der Kamera steht. „Schließlich wird nicht nach einem festen Drehbuch gedreht, sondern es ergeben sich immer wieder Änderungen, weil neue Ideen einfließen.“
Für die Schauspieler, die bis zum Drehbeginn zwar reichlich Theatererfahrung, aber noch keine Filmerfahrung hatten, bedeute es eine große Herausforderung, dass die Szenen nicht kontinuierlich hintereinander gedreht würden und der Zusammenhang daher nicht immer schlüssig sei, gab Feldhaus zu bedenken. Doch trotz mancher Hürden agierten die Mimen recht professionell.
Jeder suchte sich seine Traumrolle aus
Jeder Darsteller durfte sich eine Traumrolle aussuchen; auf diese Weise kommt im Film auch ein Cowboy vor. Denn Siegfried Distelrath wollte schon immer mal ein Cowboy sein.
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„Sehr spannend“ fand die Jovita-Verwaltungsangestellte Dörthe Ostlender, die in drei kleinen Szenen als „Heinzelzwerg“ zu sehen sein wird, die Dreharbeiten. „Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.“ Neben den Dreharbeiten – im Mai wird mit den nächsten Szenen begonnen – finden Workshops und wöchentliche Redaktionssitzungen statt; man tauscht sich per Telefon oder Videokonferenz aus, und zurzeit wird auch das Plakat für die Premiere gestaltet.
Bei allem kommt den Projektteilnehmern ihr besonderes Talent zugute: die Dinge in Ruhe betrachten, machen und geduldig abzuwarten. „Das, was dabei herauskommt, ist gut“, stellt Projektleiterin Angelika Schadnik fest. Und Michael Feldhaus merkt schmunzelnd an: „Ich habe dann beim Schnitt die Qual der Wahl.“Christa Gast
Am Samstag, 1. Oktober, wird der Film „Wenn das Licht den Schatten umarmt“ im Theater am Park in Eitorf uraufgeführt.