Eitorf – Der Bahnübergang Siegstraße soll für Kraftfahrzeuge gesperrt werden, möglicherweise sogar komplett, also auch für Fußgänger und Radfahrer. Ein Verkehrsgutachten der Deutschen Bahn hat jetzt ergeben, dass der Übergang für den Kfz-Verkehr entbehrlich ist, weil der über andere Straßen umgeleitet werden könnte. Das teilte die Gemeindeverwaltung in der Sitzung des Bauausschusses mit.

Wegen seiner veralteten Technik sollte der Bahnübergang eigentlich in diesem Jahr erneuert werden. Die Bahn hält das jedoch für viel zu aufwendig, weil die Einmündung der Bogestraße aufgeweitet, Gehwege gebaut, die Schrankenanlage versetzt und die Ampeln erneuert werden müssten.

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Harald Röhrig

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Auch die enge Bebauung und der Durchlass des Auelsgrabens werden als Hindernisse angesehen. Bei einem kompletten Entfall des Überganges müsste laut Gutachten aber eine Ersatzlösung in der Nähe angeboten beziehungsweise ausgebaut werden.

Die gäbe es zum Beispiel über die unzureichende Bahnüberführung am Parkweg. Um die Situation zu prüfen, wurde von der Bahn ein weiteres Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben, das allerdings frühestens im Mai vorliegen soll.

Vom Wegfall des Übergangs wären auch der ÖPNV-Busverkehr und der Schülerverkehr betroffen. Grundsätzlich könnte der Linienbus 571 aber über die Hochstraße umgeleitet werden, teilte der Rhein-Sieg-Kreis der Gemeinde mit.