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BöllerverbotPinkwart setzt sich für Feuerwerks-Hersteller Weco ein

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Weco_Hochregallager

Hochregallager von Weco in Eitorf

Düsseldorf/Eitorf – Die angeschlagene Feuerwerksbranche soll nach den Worten von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zusätzliche staatliche Hilfen bekommen. „Wir werden uns beim Bund dafür einsetzen, eine Perspektive im Sinne weiterer Kompensationen zu ermöglichen“, sagte der Liberale am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtags.

Solche Finanzspritzen müssten aber beihilferechtlich geprüft und von Brüssel genehmigt werden. Pinkwart verwies darauf, dass die Firmen ohnehin schon Hilfen bekommen, die allerdings nicht ausreichten. Als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie wird der Verkauf von Feuerwerk und Böllern Ende dieses Jahres verboten.

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Das trifft vor allem den Feuerwerkshersteller Weco aus Eitorf. Im Geschäftsjahr 2019/20 – also vor Corona – kam die Firma auf einen Umsatz von 104,5 Millionen Euro. Wegen Corona wurde der Verkauf von Silvester-Feuerwerk schon für Silvester 2020 verboten, was das Unternehmen mit seinen rund 400 Beschäftigten in eine Krise stürzte – nach Angaben der Firma macht Weco üblicherweise 95 Prozent seines Umsatzes an den letzten drei Tages des Jahres. Unlängst hatte die Firma vor einem abermaligen Verbot gewarnt, das wäre der „Todesstoß“ für die Firma und den Großteil der Branche in Deutschland.

Im Wirtschaftsausschuss des Landtags kritisierte der AfD-Abgeordnete Christian Loose das Verbot als falsch und sprach ebenfalls von einem „Todesstoß“. Die anderen Fraktionen stellten sich hingegen hinter das Verbot. So wies zum Beispiel der SPD-Abgeordnete Frank Sundermann auf die zahlreichen Verletzten hin, die wegen Böllerei an Silvester in die Krankenhäuser kommen – und die Krankenhäuser seien wegen Covid-19 ja ohnehin überlastet.

Minister Pinkwart nannte es bedauerlich, dass es an Silvester kein Feuerwerk geben werde. Nach seiner Darstellung ist dieser Schritt wegen der Pandemie aber nötig. In Zukunft wolle man wieder Feuerwerk haben. „Deshalb wollen wir der Industrie Mut machen, sich hier am Standort weiter zu entwickeln.“ (dpa)