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Kunst in HennefMarc Kirschvink stellt bei Luzia Sassen aus

Lesezeit 2 Minuten
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Galeristin Luzia Sassen stellt die neue Werkserie von Marc Kirschvink aus. 

Hennef – Kein Tag ohne Linie“ lautete das berühmte Credo von Paul Klee. Dieser Wahlspruch passt zur aktuellen Werkserie von Marc Kirschvink. Der Ostbelgier, der ein Atelier im Kunsthaus Troisdorf hat, ist in verschiedenen künstlerischen Strategien sattelfest, malt gegenständlich und gestisch abstrakt, setzt Sounds in leuchtend farbige Improvisationen auf der Leinwand um.

Auch spielt er E-Bass und organisiert die Kunstmesse „Artlokal“ in Windeck. All dies fließt in seine Arbeit ein.

Mit einem Lineal in Übergröße zieht der Künstler seine Linien

Doch nun widmet er sich ganz der Linie; auf radikale Art, wie in seiner Ausstellung in der Galerie Luzia Sassen zu sehen ist. Anders als Paul Klee verfolgt der gebürtige Eupener (Jahrgang 1967) allerdings einen technisch-konstruktiven Ansatz, den er selbst als „Ligne droite“ bezeichnet und so beschreibt: „Linie an Linie. Viele gerade Linien. Sehr viele gerade Linien.“

Eine Arbeit also, die durch Repetition und äußerste Präzision gekennzeichnet ist. Mit Acrylstiften zieht Kirschvink sie über die Leinwand, von einem Bildrand zum anderen. Dazu benutzt er ein Lineal in Übergröße. Tausende Linien entstehen so neben- und übereinander.

Effekte vom schimmernden Geflecht bis zum Bündel Fäden

Je nach Stärke, Rhythmus, Farbigkeit und Dichte ergeben sich verschiedene Effekte. Mal wirkt die Fläche wie ein schimmerndes Geflecht, dann wieder scheint sie zu vibrieren oder wie ein Stück Metall zu reflektieren.

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Die neue Werkserie „Ligne droite“ des Künstlers, der sein Atelier im Troisdorfer Kunsthaus hat. 

Sind die Linien luftiger gesetzt, stellt sich der Eindruck eines feinen Gewebes ein, oder Bündel von Fäden scheinen wie architektonische Elemente durch einen farbigen Raum gezogen.

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Die abstrakten Muster mit ihrer Tiefenwirkung setzen Assoziationen an Figuratives frei, etwa an Wasser oder Wolken.

Viel Disziplin müsse er für diese Werkserie aufbringen, sagt der Künstler selbst und spricht auch vom „meditativen Charakter“ seiner Arbeit. „Es sind Bilder für ruhigere Menschen“, meint Galeristin Luzia Sassen, die neben großen Formaten (bis 3900 Euro) auch kleine Bilder mit Objektcharakter im dreistelligen Preissegment anbietet.

Die Arbeiten von Marc Kirschvink sind zu sehen bis 10. Juli in der Galerie Sassen, Am Burghart 8, Hennef-Stadt Blankenberg, freitags, samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung unter 0172/2532720.