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Asklepios-KinderklinikLandrat will Schließung in Sankt Augustin verhindern

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Die Asklepios-Klinik in Sankt Augustin

Sankt Augustin – Der Entschluss, die Asklepios-Kinderklinik völlig zu schließen, ist noch nicht getroffen. Landrat Sebastian Schuster reist am Dienstag nach Hamburg, um mit Kai Hankeln, dem Vorstandsvorsitzenden von Asklepios, zu sprechen. „Ich werde noch einmal deutlich machen, wie wichtig das Kinderkrankenhaus für die Versorgung der Bevölkerung bei uns ist“, so Schuster.

Asklepios-Pressesprecher Rune Hoffman dazu: „Wenn unser Förderantrag zur Schließung des Kinderherzzentrums angenommen wird und wir einen angemessenen Zuschuss vom Land bekommen, dann können wir die Klinik unter anderen Voraussetzungen weiterführen. Schließlich hat uns das Land ja auch in diese Situation hineinmanövriert.“

Niedrigere Gehälter

Dass von Asklepios in Sankt Augustin niedrigere Gehälter gezahlt werden als von der Uniklinik in Bonn, bestätigt Hoffmann. „Wir müssen unsere Gehälter auch an der Leistungskraft der Häuser orientieren, wir können nicht, wie zum Beispiel die Unikliniken, am Jahresende mit Ausgleichszahlungen des Landes kalkulieren.“

Die Politiker im Stadtrat sind sich einig, dass die Asklepios-Kinderklinik erhalten bleiben muss. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde eine Resolution verabschiedet.

Wichtig für medizinische Versorgung

Sie beinhaltet, dass „die Fraktionen sich mit Nachdruck gegen die Pläne der Asklepios-Gesellschaft wenden, die Kinderklinik zu schließen. Wir fordern den Erhalt der Kinderklinik zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Rhein-Sieg-Kreis und weit über diesen hinaus.

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Wir unterstützen unseren Bürgermeister bei seinen Bemühungen und bestärken den Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, in einen Dialog mit dem Klinikbetreiber, dem Land NRW, dem Landschaftsverband Rheinland, der Uniklinik Bonn und weiteren möglichen Kooperationspartnern zu treten, um den Standort“ zu sichern.