Die Stadt Troisdorf lässt neue Klassenräume am Heinrich-Böll-Gymnasium in Sieglar bauen.
MillioneninvestitionTroisdorf schafft Platz am Gymnasium

Die Stadt Troisdorf errichtet einen Neubau für das Heinrich-Böll-Gymnasium
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Die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren (G9) verlangt nach Platz an den Schulen. Auch am Heinrich-Böll-Gymnasium in Sieglar macht sich das bemerkbar; den Bedarf soll ein neuer Anbau decken, der gerade entsteht. Der Neubau wird die seit Jahren nicht mehr für den Unterricht nutzbaren Feldhausklassen ersetzen.
Am Rande des Schulgeländes unweit der Umgehungsstraße L332n bedient sich die Stadt einer schnellen Bauweise: Vorgefertigte Raummodule werden an die Baustelle geliefert, dort montiert und anschließend ausgebaut. Das, so die Stadtverwaltung, spare Zeit und reduziere die Belastung für den laufenden Schulbetrieb.
Troisdorfer Jugendliche lernen mit zusätzlichem Schallschutz
In dieser Woche wurden die Module geliefert und auf den vorbereiteten Fundamenten montiert. Außer vier modernen Klassenräumen entstehen weitere pädagogisch nutzbare Nebenräume, Technik- und Sanitärräume sowie flexibel nutzbare Flächen. Da aufgrund der Lage an der Umgehung mehr Lärm zu erwarten ist, kommt hier auch besonderer Schallschutz zum Einsatz. Außerdem werde darauf geachtet, den Baumbestand zu erhalten, heißt es aus dem Rathaus.
1,9 Millionen Euro lässt sich die Stadt Troisdorf den Abriss des maroden Vorgängergebäudes und die Errichtung des Neubaus kosten. Die Investition verbessere nicht nur die Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler, sagte Bürgermeister Alexander Biber, der sich gerade ein Bild vom Baufortschritt machte. Der Neubau werde „funktional, nachhaltig und optische ansprechend“ sein, „ein Gewinn für unsere Schullandschaft“.
Ebenfalls am Standort Schulzentrum Sieglar entsteht derzeit das größte und teuerste Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt Troisdorf: Der Neubau der Gertrud-Koch-Gesamtschule wird um die 60 Millionen Euro kosten. Der erste Bauabschnitt ging nach den Osterferien 2024 in Betrieb; Mitte 2026 soll der zweite Bauabschnitt fertig werden.