Troisdorf – Ein Auto auf dem Dach im Graben neben der Fahrbahn, eines beschädigt auf dem Mittelstreifen: Die Autobahn 59 von Troisdorf Richtung Königswinter musste in der Nacht zu Montag in Höhe der Anschlussstelle Spich nach einem Unfall kurzzeitig voll gesperrt werden.

Der Autobahnpolizei Sankt Augustin wurden verschiedene Versionen des Unfallhergangs berichtet. Zeugen sagten aus, einer der unfallbeteiligten Wagen, ein dunkler Audi, soll aggressiv gefahren und andere Pkw rechts und links überholt haben. Beim Einscheren habe er dann einen BMW touchiert, der ins Schleudern geriet und sich überschlug. Andere Zeugen dagegen sagten aus, der Audi sei schnell auf der linken Spur gefahren und habe nicht mehr bremsen können, als der BMW ausscherte und zum Überholmanöver angesetzt habe. „Dazu passen auch die Spuren“, so Holger Fuß von der Autobahnpolizei Sankt Augustin.

Insassen des BMW teilweise schwer verletzt

Die 24-jährige Fahrerin des BMW und ihr ebenfalls 24 Jahre alter Beifahrer wurden verletzt, der Beifahrer schwerer. Beide wurden mit Rettungswagen in die Uniklinik nach Bonn gebracht. Die Insassen des Audi, ein 23-Jähriger und seine 17-jährige Schwester auf dem Beifahrersitz wurden leicht verletzt und kamen in einem dritten Rettungswagen zur Beobachtung ins Krankenhaus. Zwei Notärzte kümmerten sich um die Verletzten.

Die Feuerwehren Troisdorf und Sieglar waren auf die Autobahn im Einsatz, leuchteten die Unfallstelle aus und reinigten die Fahrbahn. Die Fahrzeuge wurden von der Polizei sichergestellt.

Ein Stau von wenigen Kilometern bildete sich, der rund anderthalb Stunden nach dem Unfall, der sich gegen 23.20 Uhr eignete, auflöste, als die Polizei die Autobahn wieder freigab. Dennoch legten etliche Autofahrer den Rückwärtsgang ein und fuhren rückwärts zur nächsten Abfahrt.