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KommentarDie Trainerentlassung bei den Rheinstars Köln folgt einer klaren Logik

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Cote Kommentar

Simon Cote hatte das Vertrauen des Klubs verloren.

Köln – Es ist eine Entscheidung, die niemanden ernsthaft überraschen kann, lediglich unerwartet mag der Zeitpunkt sein: Die Basketballer der Rheinstars haben sich von ihrem Trainer Simon Cote getrennt.

Nachdem ein Großteil der regulären Saison in der Pro B Nord absolviert ist, lässt sich aus der sportlichen Bilanz nicht viel ableiten, das der Coach gewinnbringend für sich in Anspruch nehmen darf: Drei Siege in 16 Partien, nicht ein Auswärtserfolg und der vorletzte Platz lassen selbst Wohlwollenden wenig Interpretationsspielraum.

Die Kölner mussten handeln, wenn sie ihre inzwischen nur noch geringe Chance im Abstiegskampf nutzen wollen.

Stephan Baeck versucht, das Schlimmste zu verhindern

Nachdem sich die Rheinstars im Sommer ihren sechs Millionen Euro teuren Traum von einem eigenen Trainingszentrum in Bickendorf verwirklicht hatten, verzichteten sie in den ohnehin ständig unsicheren Zeiten der Pandemie darauf, sportlich allzu ambitionierte Ziele für 2021/2022 zu formulieren. Die kontinuierliche Entwicklung junger Spieler sollte allerdings schon eher im motivierenden Wettbewerb um die Playoff-Plätze statt im lähmenden Kampf um den Klassenerhalt stattfinden – eine schmerzhafte Fehleinschätzung.

Das Vertrauen war weg

Die Kölner haben sich trotz personeller Nachbesserungen in eine Krise manövriert, aus der sie ohne neuen Impuls nicht herausfinden, wie Manager Stephan Baeck treffend bemerkt hat. Diesen hätte es aber längst geben müssen. Schon vor drei Wochen klagte Baeck nach der Niederlage gegen Bernau über einen „blutleeren Auftritt.“ Und er fügte hinzu: „Einsatz, Wille, Konzentration und Fokus ist das, was wir von unseren Spielern und Trainern erwarten können.“

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Es musste niemand zwischen den Zeilen lesen, um zu erkennen, dass diese Punkte in den Zuständigkeitsbereich von Cote fielen, dem der Klub also schon das Vertrauen entzogen hatte.

Im Endspurt einer missratenen Saison wird Baeck nun selbst versuchen, wenigstens das Schlimmste zu verhindern. Und auch wenn es logisch und richtig war, Cote von seinen Aufgaben zu entbinden, ist es wie bei den meisten Trennungen: Einer allein ist selten schuld.