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Vize-Regierungschef Stamp schlägt Öffnungsplan für NRW vor

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Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens FDP-Chef und stellvertretender Ministerpräsident Joachim Stamp hat einen Stufenplan für konkrete Corona-Öffnungsschritte vorgeschlagen und damit den Druck auf den CDU-Koalitionspartner erhöht. Schon am 16. Februar sollten die 2G-Regel im Handel, die 2G-plus-Regel in der Gastronomie und die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte im privaten Raum wegfallen, sagte Stamp dem Nachrichtenportal nw.de.

Am kommenden Mittwoch (16. Februar) ist die nächste Bund-Länder-Runde mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) angesetzt. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte angekündigt, dass die 2G-Regel im Einzelhandel, die Zutritt nur Geimpften und Genesenen erlaubt, erst nach den Beratungen auch in NRW fallen solle. Weitere Schritte will er im Konsens mit den Ländern besprechen.

Stamp, der auch Familienminister in NRW ist, forderte weitere Öffnungen nach dem 16. Februar. „Wenn wir zwei Wochen später weiter stabile Verhältnisse in Krankenhäusern haben, muss der nächste Schritt folgen, besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch für körpernahe Dienstleistungen, Sport und Kultur, wo 2G wegfallen muss”, sagte er. Wiederum 14 Tage später solle in einem dritten Schritt nur noch die FFP2-Maskenpflicht gelten. Zuletzt sollten Zugangsbeschränkungen nur noch für besonders sensible Bereiche wie Diskotheken notwendig sein.

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„Unser Ziel sollte sein, dass die großen Einschränkungen in der zweiten Märzhälfte obsolet sind”, sagte der FDP-Politiker. NRW solle dabei notfalls allein vorangehen. Ein bundesweit einheitliches Vorgehen könne man mit einem „Egozentriker” wie Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder ohnehin nicht verabreden, so Stamp. „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass alle Bundesländer mitziehen, das war auch im Rückblick nie der Fall.”

© dpa-infocom, dpa:220211-99-86346/2 (dpa/lnw)