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Kommentar zu Laschets LacherDie Worte haben ihre Wirkung verloren

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Deplaziert: Armin Laschet lacht im Katastrophengebiet

Laschet lacht – und die Erregung ist groß, vor allem in den sozialen Medien. Doch bald nach den Bildern des NRW-Ministerpräsidenten, der im Katastrophengebiet während einer Rede im Rücken des Bundespräsidenten feixt, macht ein weiterer Mitschnitt die Runde. Er zeigt nunmehr einen witzelnden Frank-Walter Steinmeier – in Laschets Rücken, während der von einer Jahrhundertkatastrophe sprach.

Es ist ein medialer GAU. Bislang wissen eigentlich nur die Beteiligten, was in der Situation jeweils so lustig war. Erstaunlich – und dann irgendwie schon wieder menschlich – ist, dass zwei Politprofis, die bestens um die Macht von Bildern wissen, hier jegliche Vorsicht fahren ließen.

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War es vielleicht eine Art innere Kompensation für den realen Schrecken ringsum? Spekulation.

Es geht um Repräsentation

Im Grundsatz darf auch in Katastrophensituationen gelacht werden. Anders sind sie manchmal nicht zu bewältigen. Doch Staatsmänner wie Laschet und Steinmeier sollten sich im Griff haben, wenn es darum geht, Beileid zu bekunden oder Menschen Mut zu machen.

Es geht nicht darum, sauertöpfische Mienen aufzusetzen. Es geht darum, den Staat so zu repräsentieren, dass die Menschen Kraft und Vertrauen schöpfen. Dies ist hier gründlich daneben gegangen. Die mitfühlend und aufbauend gemeinten Worte beider Politiker haben ihre Wirkung verloren. Eingeprägt hat sich ihr Lachen zur falschen Zeit am falschen Ort. Daran ändert auch Laschets spätere Entschuldigung nichts mehr.