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1. FC KölnChristian Keller überrascht auf FC-PK und gibt Transfer-Update

Lesezeit 3 Minuten
Pressekonferenz 1. FC Köln mit Christian Keller, Geschäftsführer Sport.

Überraschte am Donnerstagvormittag an der Seite von FC-Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz zum 19. Spieltag der 2. Liga am Geißbockheim: FC-Geschäftsführer Christian Keller. (Archivfoto)

Vor dem Spiel gegen die SV Elversberg gaben FC-Trainer Struber und Sportchef Keller am Geißbockheim Auskunft.

Der 1. FC Köln will am Samstag im Heimspiel gegen die SV Elversberg eine Antwort geben auf die magere Vorstellung beim Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV.

FC-Geschäftsführer Christian Keller hatte die Kölner Mannschaft nach der 0:1-Pleite mit deutlichen Worten kritisiert, bemängelte nach dem Abpfiff im Volksparkstadion zahlreiche Defizite: Zu wenig gelaufene Meter seiner Profis, wenige Ideen am Ball und „naives“ Vorgehen in den entscheidenden Situationen in Hinblick auf das folgenreiche Foulspiel von Max Finkgräfe.

Am Donnerstagvormittag war der FC-Sportchef nun überraschend an der Seite von Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz zum 19. Spieltag der 2. Liga am Geißbockheim dabei, weil Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler erkrankt ist. Der 46-Jährige gab auch bald eine Einschätzung zur laufenden Stürmersuche ab. „Wir sind im regen Austausch mit einigen Akteuren“, bekräftigte der 46-Jährige, der aber nicht auf gehandelte Namen eingehen wollte.

Christian Keller lobt Elversbergs Asllani: „Richtig guter Stürmer“

Immerhin: Elversberg-Stürmer Fisnik Asllani, der als Leihspieler der TSG Hoffenheim nun gegen den FC auflaufen wird, lobte Keller als „richtig guten Stürmer“. Keller betonte aber auch, dass er eben nicht für Köln spiele, sondern für Elversberg, und es deshalb nicht viel mehr zu sagen gebe.

Dass womöglich Tim Lemperle noch im Winter nach Hoffenheim abwandern und im Tausch eben Asllani in Köln aufschlagen könnte, erscheint weiter unwahrscheinlich. Überhaupt gebe es zu Lemperle keinen neuen Stand. „Er ist extrem wichtig, und das soll er auch wieder sein, wenn er nach seiner Verletzung zurückkommt“, so Keller.

Gerüchte, dass Lemperle einen Winterwechsel forcieren würde, kommentierte derweil Trainer Struber: „Das ist überhaupt nicht der Fall, ganz und gar nicht. Er ist gerne hier und nimmt die Aufgabe an.“

Tim Lemperle mit Aussicht auf FC-Kader gegen Elversberg

Gegen Elversberg soll seine Mannschaft nun ein anderes Gesicht als zuletzt in Hamburg zeigen und das womöglich wieder mit Lemperle im Kader, der „erfreuliche Fortschritte“ mache und am Donnerstag wieder mit dem Team trainiert. „Wir wollen mutiger sein, zuhause mit einer dominanten Körpersprache auftreten und mit Leidenschaft. Wir trauen uns viel zu. Wir wollen eine Freude entwickeln“, so Struber.

Verzichten muss der FC-Coach derweil auf Luca Waldschmidt, der zuhause das Bett hüten müsse und nicht rechtzeitig fit werde. Entwarnung gab es hingegen bei Torhüter Jonas Urbig, der das Training am Mittwoch vorzeitig abgebrochen hat. „Ihm war nur kurz ein wenig schwummrig“, klärte Struber auf.

Ob der junge Keeper noch zum FC Bayern wechselt, vermochte Keller auch hier nicht einzuschätzen: „Es gibt Interesse. Aber es gibt keinen neuen Stand.“

Weiter fehlen wird unterdessen der junge Verteidiger Julian Pauli. Der 19-Jährige trainiere vorerst weiter individuell, soll die Intensität aber immer weiter erhöhen. „Mit viel Sorgsamkeit“ solle es aber auch für ihn bald zurück ins Mannschaftstraining gehen. Bereit scheint dafür Neuzugang Joel Schmied zu sein. „Er ist fit, saugt alles in sich auf und es gibt die Absicht, ihn ins Spiel zu bringen“, so Struber. Ob der Schweizer aber am Samstag beginnen und Eric Martel wieder ins Zentrum rücken wird, wollte der Trainer dann noch nicht sicher voraussehen.