Luca Kjerrumgaard hat in Dänemarkt mit einer beeinruckenden Torquote auf sich aufmerksam. Gerade deshalb muss der FC nun wohl abwinken.
1. FC KölnFC-Sportchef Keller muss bei Sturmtalent abwinken – Warten auf Urbig-Deal?
Der 1. FC Köln befindet sich weiter auf der Suche nach einem Stürmer. Doch der Winter-Transfermarkt gestaltet sich für FC-Sportchef Christian Keller aktuell genauso kompliziert, wie er es erwartet hatte.
„Wir würden gerne noch einen Stürmer dazunehmen, um uns in der Breite zu verstärken und dem Trainerteam mehr Optionen zu geben“, hatte der 46-Jährige beim Mitgliederstammtisch im Coloneum vor elf Tagen erklärt, um aber zu ergänzen: „Ob das zu 100 Prozent gelingt und wann es gelingt, kann ich nicht sagen, weil gefühlt jeder Verein im Winter einen Neuner sucht.“
Die zuletzt gehandelten Ivan Prtajin (28, Union Berlin) sowie Benedict Pichler (27, Holstein Kiel) werden nach jetzigem Stand jedenfalls nicht nach Köln wechseln. Und auch ein anderer jüngst gehandelter Name scheint nun vom Tisch zu sein.
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Luca Kjerrumgaard spielt sich bei Odense BK in den Vordergrund
Das dänische Fußball-Portal „Bold“ hatte den FC als Interessenten für Luca Kjerrumgaard von Odense BK ins Spiel gebracht. FC-Sportchef Christian Keller soll sich auch in Gesprächen befunden haben. Zudem hatte sich FC-Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler beim Debüt des Sturm-Talents für die U21-Nationalmannschaft gegen die DFB-Auswahl in Aachen im Stadion aufgehalten. Die Partie hatte Deutschland im November mit 3:0 gewonnen.
Kjerrumgaard hatte zuletzt in der dänischen Liga für Aufsehen gesorgt: In 14 Zweitliga-Spielen kommt der 21-Jährige aktuell auf beachtliche 12 Tore und 5 Vorlagen. Der 1,90 Meter große Profi ist beim dänischen Spitzenreiter als Stoßstürmer gesetzt.
Das Problem nur: Kjerrumgaard hat einen Vertrag bis 2027. Berichte über eine Ausstiegsklausel gibt es nicht. „Wir freuen uns, dass Luca langfristig an uns gebunden ist und auf die Fortsetzung unserer guten Zusammenarbeit“, sagt BK-Sportchef Troels Bech in dem Bericht.
Laut Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist auch dieser Stürmer daher keine Option mehr beim FC, zumal die Dänen mittlerweile einen hohen einstelligen Millionenbetrag aufrufen. Mit der steigenden Torquote des jungen Stürmers stieg auch dessen Verkaufssumme immer weiter an. Auch das Fußball-Magazin „kicker“ bestätigte den Rückzug der Kölner Verantwortlichen bei der Personalie.
Urbig-Deal mit dem FC Bayern könnte sich auf Stürmersuche auswirken
Die länger und länger andauernde Stürmersuche der Kölner könnte zudem auch mit einem anderen Vorgang in Verbindung stehen. Schließlich steht ein Vollzug des Wechsels von Torhüter-Talent Jonas Urbig zum FC Bayern noch in der Warteschleife. Sollten sich die Vereine einig werden, könnte dies Keller in seiner Bereitschaft zu investieren noch einmal anschieben.
Bis zu acht Millionen Euro Ablöse fordern die Kölner bislang. Ein solcher Betrag würde den Handlungsspielraum am Geißbockheim sicherlich vergrößern. Zwei Angebote der Bayern lehnte der FC aber bereits ab.