Der 1. FC Köln lieferte sich in Gladbach ein turbulentes 3:3. Gefeiert wird der junge Damion Downs.
Nach 3:3 im DerbyFans des 1. FC Köln diskutieren über Timo Hübers – Spitze gegen Steffen Baumgart
Kölns Innenverteidiger Timo Hübers wusste nach dem torreichen Derby in Gladbach nicht so recht, wie er sich fühlen sollte: „Für die Fans sicher ein riesiges Spektakel. Für die Defensivspieler macht es weniger Spaß als für die Offensivspieler“, so der 27-Jährige, dessen Hintermannschaft beim 3:3 gleich zweimal eine Führung aus der Hand gegeben hatte.
Hübers selbst bot trotz dreier Gegentore eine insgesamt eher unauffällige Partie (ksta-Note 4,5). Abgesehen von der 33. Spielminute, als der Abwehrmann den Ausgleich des Gegners geradezu gedankenlos einleitete. In einer anderen Szene hatte Hübers zudem einen Rückpass falsch eingeschätzt und der Borussia somit eine Ecke geschenkt.
FC-Fan über Kritik an Timo Hübers: „Und alle vergessen, was in der Vergangenheit war...“
Grund genug für nicht wenige FC-Fans, den Kölner Profi teilweise harsch zu kritisieren. „Wie kann Hübers eigentlich immer noch so viel lachen bei so vielen Fehlern?“, heißt es in einem von mehreren kritischen Kommentaren unter dem Ergebnispost des 1. FC Köln auf Instagram.
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Eine andere Einschätzung springt wiederum dem FC-Profi zur Seite und ist ebenfalls beliebt: „Wie alle gegen Hübers hetzen... der Typ spielt seit zwei Jahren so konstant. Da hat er mal drei Spiele, die nicht so gut sind und alle vergessen wieder, was in der Vergangenheit war...“
Doch auch im Fan-Kommentar mit den meisten „Likes“ unter jenem FC-Post steckt eine Hübers-Kritik. Mehr noch aber die Wertschätzung für die Kölner Derby-Torschützen: „Wir stehen in der Pflicht: Bei Alidou die Kaufoption zu ziehen, Damion Downs alles zu geben, was er sich wünscht, Hübers nie wieder in die Startelf zu packen.“
Feude über FC-Talent Damion Downs – Spitze gegen Steffen Baumgart
Die Freude über Doppelpacker Faride Alidou sowie Kölns Debüt-Torschützen Damion Downs dominiert derweil die Kommentarspalte. „Was ein geiles spiel von Downs, bitte immer mitnehmen. Weiter so“, findet eine Menge Zuspruch. Der 19-Jährige präsentierte sich bei seinem erfolgreichen Kurzeinsatz als weiterer junger Hoffnungsträger der Mannschaft von Timo Schultz.
Der FC-Trainer setzt seit Beginn seiner Amtszeit stark auf die unbekümmerten Leistungen junger Spieler. Max Finkgräfe (19) ist auf der linken Abwehrseite gesetzt, Justin Diehl (19) gehört bei voller Fitness ebenfalls fest zum Kölner Kader.
Eine Talent-Entwicklung, die unter Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart nur schleppend voranging. Auch das wird in den Kommentaren mit einer Spitze gegen den mittlerweile zum Hamburger SV abgewanderten Coach ironisch hervorgehoben: „Bezüglich der Nachwuchsspieler bleibt festzuhalten: ‚Sie sind noch nicht soweit.‘“ Ein anderer User beschreibt es schlichter: „Am Ende war der Trainerwechsel richtig.“
Das hatte auch Kölns Doppelpacker Faride Alidou nach dem Spiel am Sky-Mikrofon noch einmal betonen wollen: „Mit dem neuen Coach spielen wir besser, er gibt uns Selbstvertrauen.“